dotSource Campus – Fortschritt und vorläufiger Bebauungsplan
Die Planungen für den Bau des neuen dotSource Campus auf dem Gebiet der alten Feuerwache gehen weiter voran. In einer öffentlichen Sitzung des Ortsteilrates Jena Zentrum stellte die Digitalagentur bereits am 23.03.2023 den vorhabenbezogenen Bebauungsplan vor. Am 19.04.2023 wird der Stadtrat über das Projekt entscheiden, bevor die Unterlagen dann im Mai der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Planungen für das Bauprojekt der Jenaer Digitalagentur dotSource gingen in den letzten Monaten stetig weiter. Der Entwurf für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan wurde bei der Stadt Jena eingereicht und damit Anfang 2023 ein weiterer Meilenstein erreicht. In dem Dokument und den zugehörigen Visualisierungen wird erstmals im Detail das geplante Bauvorhaben beschrieben. Dieses wurde auf Basis der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der über 200 eingegangenen Hinweise in den letzten Monaten weiter verfeinert:
Das Zentrum des dotSource Campus bildet ein sechs-geschossiges Bürogebäude mit ca. 12.500m² Bürofläche, die komplett für die Mitarbeitenden des Unternehmens gedacht sind. Hier sollen helle, moderne Arbeits- und Kreativlandschaften entstehen, die die derzeitigen Flächen oberhalb der Goethe Galerie noch übertreffen. In Jena arbeiten heute schon 380 Personen bei dotSource und die Firma plant, auch in den kommenden Jahren weiterhin stark zu wachsen.
Innenstadtnaher Wohnraum und neue gemeinschaftliche Treffpunkte
Das direkt angeschlossene Wohngebäude in Form eines Turms soll bis zu 52 Mietswohnungen unterschiedlicher Größe beherbergen und schafft somit neuen Wohnraum im Zentrum Jenas, das durch seine Tallage nur noch sehr wenig Spiel für eine extensive Bebauung zulässt. Im Erdgeschoss wird zudem ein kleiner Lebensmittelladen einziehen für kurze Wege aus dem Wohnturm und dem Damenviertel. Auf den öffentlich zugänglichen Freibereichen an der Saalbahnhofstraße lädt der »Digital Art Park« mit Bäumen und Bänken Mitarbeitende sowie Anwohnerinnen und Anwohner gleichermaßen zum Verweilen ein. Auch eine Sandkiste für Kinder soll es geben.
»Wir kommen selbst hier aus Jena und uns ist sehr viel daran gelegen, die Lebensqualität in der Stadt für unsere Mitarbeitenden und alle Bürgerinnen und Bürger nur zum Besseren zu verändern«, beschreibt Christian Otto Grötsch sein Ansinnen mit dem Bauprojekt. »Mit dem dotSource Campus schaffen wir daher nicht nur eine Heimat für unsere dotSource Familie sondern wollen auch der Stadtgesellschaft mit dem Digital Art Park und einem kleinen Einzelhändler neue Möglichkeiten eröffnen.«
Bauprojekt in Kontinuität zum Zukunftsstandort Jena
Der neue dotSource Campus versteht sich als Bindeglied zwischen dem historischen Damenviertel und den modernen urbanen Strukturen Jenas. Der Baukörper folgt der Straßenlinie und bildet – in Anlehnung an das Damenviertel – eine klare räumliche Trennung zur angrenzenden Straße. Das Gebäude öffnet sich durch Loggien, Balkone und eingeschnittene Terrassen in allen Geschossen direkt dem Wohnviertel.
Bürgermeister und Dezernent Christian Gerlitz zeigt sich sehr zufrieden mit dem Vorankommen des Projektes: »Beim dotSource Campus verbinden sich die Stärkung der einheimischen Wirtschaft mit der Etablierung einer prägnanten Landmarke in unserer Stadt. Ich bin der Überzeugung, dass die Verbindung von Büronutzung und öffentlich zugänglichen Freibereichen ein Gewinn für das gesamte Damenviertel ist.«
Öffentliche Einsichtnahme ab Mai 2023
Der vorhabenbezogene Bebauungsplan inklusive aller zugehörigen Gutachten liegt aktuell der Stadt Jena zur eingehenden Prüfung vor. Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung im April final über den Entwurf. Interessierte können ihn dann voraussichtlich von 04.05. bis 16.06.2023 öffentlich einsehen. Eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit ist für den 30.05.2023 geplant. Diese und weitere Informationen erhalten Sie vorab unter campus.dotSource.de und ab Mai auch auf den städtischen Internetseiten.
Alle Termine und Möglichkeiten der Beteiligung werden Ende April im amtsblatt und auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. Während des Auslegungszeitraums werden sämtliche Unterlagen im Verwaltungsgebäude Am Anger 26 und digital einsehbar sein. Zur Erörterung der Unterlagen mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Fachdienstes Stadtplanung wird eine Terminvereinbarung empfohlen. Die dazugehörige E-Mailadresse wird frühzeitig auf den genannten Kanälen bekannt gegeben.