Dass zum sicheren selbständigen Radfahren mehr gehört als Regelkenntnis, dass Perspektivübernahme, vorausschauendes Fahren, Gefahrenwahrnehmung und -bewertung erst mit ca. 12, 13 Jahren voll entwickelt sind, steht außer Frage. Ob das Verstehen einer geteilten Ampelquerung ganz am Ende des Kompetenzerwerbs einzuordnen ist, bezweifle ich. Das ist ja eigentlich noch pure Regelkenntnis, ohne dass dabei auf andere Verkehrsteilnehmer geachtet werden muss.
Aber: Die Macht der Gewohnheit sorgt für große Gefahr wenn sich unbemerkt die Ampelschaltung geändert hat. Ebenso die Gewohnheit, einfach loszulaufen oder zu fahren, wenn auf der gegenüberliegenden Seite das gleiche getan wird. Ich mache mir Sorgen um die Kinder, die unbegleitet mit dem Rad zur schule fahren und keine Unterstützung durch Eltern oder größere Geschwister bekommen. Ob hier die schulen helfen können? Wahrscheinlich ist auch jeder Bürger gefragt, die Kinder auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Bei akuter Gefahr durchaus auch mal grob.
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