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Kontakte & Netzwerke

Eine Stadt lebt vom Austausch, der Kommunikation und der Zusammenarbeit von Akteuren aus verschiedensten Branchen und Arbeitsfeldern. Die Stadt Jena erweitert ihr Netzwerk und ihre vielfältigen Kontakte stetig und freut sich über neue Kooperationen, Partner und Kontakte, um künftige Projekte anstreben und verwirklichen zu können.

Auf dieser Seite finden Sie einen kleinen Überblick zu bestehenden Kontakten und Netzwerken unserer schönen Saalestadt. Auf internationaler Ebene agieren die aufgelisteten Organisationen in sozialen, sportlichen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, pädagogischen oder politischen Bereichen.

Wir freuen uns über Ideen, Vorschläge und Anregungen für weitere Zusammenarbeiten, denn:  Gemeinsam ist man stärker !

Der Demokratische Jugendring Jena e. V. (DJR) wurde am 08.05.1990 gegründet und realisiert seitdem Jugendverbandsarbeit in Jena. Zurzeit engagieren sich 25 Jenaer Jugendverbände, die vielfältige Projekte zu Themen wie Sport, Naturschutz oder politische Bildung durchführen. Seit 1993 ist der DJR anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und außerdem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit in Jena.

Am 22. September jeden Jahres organisiert der DJR ein Fest anlässlich des Weltkindertages. Im Jahr 2018 steht der Tag unter dem Motto "Superheldinnen und Superhelden – Mädchen können alles und Jungen auch! Oder? Ich bin ich!" Verschiedene Akteure, wie die Jugend der Deutschen Lebensrettungs Gesellschaft, die Jugendfeuerwehr Jenas, Greenpeace oder auch der Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena sorgen für ein buntes Programm. Wie auch schon in den letzten Jahren, gab es im Vorfeld des Weltkindertages einen Malwettbewerb, bei dem junge Künstler ein Bild zum aktuellen Motto gestalten. Das Werk des Gewinners, ziert anschließend das Weltkindertagsplakat.

Das Jenaer Netzwerk gegen häusliche Gewalt wurde im November 2004 gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von Institutionen, Behörden und Beratungsstellen mit dem gemeinsamen Ziel, wirksame Maßnahmen und Aktivitäten gegen häusliche Gewalt zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit. Derzeit gibt es folgende Beratungsstellen im Netzwerk:

Die Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der Stadt Jena organisierte im September 2016 eine Konferenz der Partnerstädte Jenas unter dem Motto "Gemeinsam gegen häusliche Gewalt an Frauen". Frauenorganisationen aus Jena und dessen Partnerstädten Beit Jala, Aubervilliers, Wladimir, Lugoj, Porto, San Marcos und Erlangen nahmen daran teil. Ziel der fünftägigen Besprechung war es, die Arbeit der Partner kennenzulernen und gemeinsam Strategien gegen Gewalt an Frauen zu entwickeln.

Es gab Vorträge und Diskussionen aller Teilnehmerinnen, die geschlossen den Wunsch nach einem stabilen Netzwerk äußerten. Die Vision von einer Aufnahme der Themen wie Gleichstellung, Chancengleichheit und häusliche Gewalt gegen Frauen in den Programmen der Städtepartnerschaften entstand. Weitere Ziele der Konferenz waren der internationale Austausch über Frauenrechte und die Situation von Frauen im Allgemeinen, das Kennenlernen der Rechtsgrundlagen in unterschiedlichen Ländern und der Vergleich von gesellschaftlicher und sozialer Wirklichkeit mit diesen rechtlichen Grundlagen.

Die Teilnehmerinnen besichtigten das Frauenzentrum in Erfurt und besuchten in der Stadtkirche Jenas, die Wanderausstellung zu Frauen und Gewalt "Die Hälfte des Himmels. 99 Frauen & Du". Eine zweite Konferenz dieser Art ist geplant sowie zukünftige Kooperationen, eine internationale Medienkampagne und eine Website positiver Geschichten über Frauenemanzipation.

Der SV SCHOTT Jena e. V. ist einer der ältesten Breitensportvereine Thüringens und bietet ein vielfältiges Angebot an sportlichen Aktivitäten für Bewegungsfreunde in und um Jena.

Besonders die Abteilung Tischtennis ist über sportliche Erfolge hinweg, sehr engagiert bei der Zusammenführung sportbegeisterter Jugendlicher aus verschiedenen Nationen.

Im Jahr 2015 kam es beispielsweise zu einer Begegnung der Tischtennisabteilung des SV SCHOTT Jena e. V. und der Tischtennissportschule in Abakan, die sich in der Republik Chakassien in Russland befindet. Seit 2010 besteht diese Verbindung bereits und so kamen die jungen russischen Sportler nicht zum ersten Mal nach Jena und Linz (Österreich).                                                                                                                                                                                                     Vom 29.03 bis zum 07.04.2015 fanden ein gemeinsames Trainingslager in der Saalestadt und anschließend die Teilnahme am 15. 'Austrian Youth Open' in Linz statt. An dem renommierten internationalen Nachwuchsturnier nahmen über 400 Spieler aus 26 Nationen teil.

Dank dieser Begegnung wurden die Beziehungen zwischen den Partnern SV SCHOTT Jena und der Tischtennisschule Abakan weiter intensiviert und gefestigt sowie den zwölf Kindern und Jugendlichen eine internationale Begegnung und die Möglichkeit des interkulturellen Lernens geboten.

Das Mayors for Peace - Netzwerk ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich für eine Atomwaffen-freie, friedliche und gerechte Welt einsetzt. Sie wurde von den Regierungen der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki ins Leben gerufen, die 1945 von Atombomben zerstört und für lange Zeit verseucht wurden. Heute zählt die Organisation 163 Mitgliedsstaaten und 7650 Mitgliedsstädte.

Neben weiteren 269 Kommunen in Deutschland, beteiligt sich auch Jena im Kampf gegen nukleare Einsätze. Am 08. Juli jeden Jahres hissen die Bürgermeister der Mitgliedsstädte weltweit die Flagge des Mayors for Peace Bündnisses. In der Bildergalerie präsentiert Oberbürgermeister (OB) Dr. Nitzsche die Flagge, welche vor dem Jenaer Rathaus angebracht wurde.

Im Jahr 2018 richtet sich der Appell der Bürgermeister auch an die Atommächte und weiteren Staaten der Weltgemeinschaft, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Im Herzen Deutschlands zu Hause – vernetzt in alle Welt

Mehr als 460 Jahre alt und doch kein bisschen staubig: Seit ihrer Gründung im Jahr 1558 steht die Friedrich-Schiller-Universität Jena für Aufbruch und offenes Miteinander, für Freiheit des Glaubens und der Wissenschaft. Heute ist sie die größte Hochschule Thüringens und zieht Studierende aller Fachrichtungen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an. Die Friedrich-Schiller-Universität prägt Jenas Charakter als zukunftsorientierte und weltoffene Stadt.

In den Profillinien Light, Life, Liberty bündelt die Universität Jena ihre Spitzenforschung. Sie baut auf traditionelle Stärken und verknüpft exzellente Grundlagen- und Anwendungsforschung. Die Universität setzt dabei konsequent auf Interdisziplinarität. Mit Einzelforschung sowie koordinierten Projekten stellt sie sich globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, einer nachhaltigen Energieversorgung, der Bekämpfung von Pandemien oder den Auswirkungen des sozialen Wandels.

An ihren zehn Fakultäten studieren derzeit etwa 18.000 junge Männer und Frauen. Nahezu jeder sechste Studierende kommt heute aus dem Ausland – über 100 Nationen sind unter den Studierenden vertreten. Die Universität bietet mehr als 20 internationale Studiengänge an.

Mit rund 300 Universitäten in ganz Europa pflegt die Universität Jena über das ERASMUS-Programm der EU den Austausch von Studierenden, Wissenschaftlern und Mitarbeitern. Mit gut 200 Universitäten in mehr als 50 Ländern hat sie direkte Kooperationsvereinbarungen getroffen. Die Universität Jena ist Partnerin in internationalen Forschungsverbünden, in großen EU-Projekten und interdisziplinären Netzwerken. Darüber hinaus gehört sie einer Reihe von internationalen Verbünden an, u. a. der COIMBRA Group, der European University Association, dem Trans-Atlantic Science Student Exchange Program und dem europäischen Netzwerk EURAXESS.

Ansprechpartner für internationale Studierende und Gäste der Universität ist das Internationale Büro. Im Welcome Point der Friedrich-Schiller-Universität finden internationale Gäste und ihre Familien kompetente Unterstützung während des gesamten Aufenthaltes an der Universität.

Innovation für Lebensqualität. Gesundheit, Präzision, Nachhaltigkeit & Vernetzung

Die Gründung der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH)  Jena erfolgte im Jahr 1991. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften zeichnet sie sich durch eine hohe Praxisorientierung in Lehre und Forschung aus. Sie bietet Studiengänge in den Bereichen Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Betriebswirtschaft und Ingenieurwissenschaften. Die ca. 4.500 Studierenden kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland nach Jena.

Präzisionssysteme, Technologien und Werkstoffe sowie Gesundheit und Nachhaltigkeit bilden die Forschungsschwerpunkte der Hochschule. Sie sind geprägt von den Stärken und der Historie des Standortes Jena in der Optik und Photonik sowie den Gesundheits- und Lebenswissenschaften.

Der Campus besteht aus denkmalgeschützten Industriegebäuden, die über eine hervorragende technische und moderne Ausstattung verfügen. Die Hochschule liegt in unmittelbarer Nähe zur Carl Zeiss AG, zu SCHOTT in Jena sowie zu den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft am Beutenberg. Sie ist gleichzeitig nur wenige Minuten vom Stadtzentrum Jenas entfernt.

Das Jena 'Center for Reconciliation Studies' (JCRS) ist Teil der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität und besteht seit Juli 2013. Die Abteilung beschäftigt sich mit Prozessen der Versöhnung und dem Konflikt-Management auf nationaler und internationaler Ebene. Versöhnungsprozesse laufen in historischen, politischen, religiösen, sozialen, rechtlichen, ethischen, künstlerischen oder wirtschaftlichen Dimensionen ab.

Das JCRS arbeitet mit anderen Fakultäten der Universität (z.B. Pschyologie oder Ethik), Fakultäten anderer Institutionen (z.B. denen des Peace Institute of Myanmar oder der Alberto Hurtado University Santiago de Chile) sowie mit Nichtregierungsorganisationen (z.B. dem Herder-Institut Marburg) zusammen.

Das Projekt 'Hearts of Flesh - Not Stone', zu deutsch 'Herzen aus Fleisch - nicht Stein', ist eine interdisziplinäre Studie mit Fokus auf den israelisch-palästinensischen Konflikt im Nahen Osten.                                                                                                                                                                                                  Trotz großem Wunsch nach gerechten politischen Strukturen innerhalb der Bevölkerung Israels und Palästina, kommt es zu keinen Lösungen in dem langjährigen Konflikt. Zu viel Misstrauen und der Wunsch nach Vergeltung beherrschen die Gedanken vieler Menschen. Warum dies so ist und wie letztlich dennoch eine Versöhnung zwischen den beiden Lagern geschaffen werden könnte, wird in internationaler und transdisziplinärer (Psyochologie, Politikwissenschaften, Theologie und Geschichte) Kooperation von dem JCRS erforscht.

Das Ernst-Abbe-Gymnasium (EAG) in Jena führt seit 2012 einen Austausch mit der High School Nr. 3 im chinesischen Ningbo aus. Ningbo ist ein Vorort von Shanghai und Heimat von 5 Millionen Menschen.

Das gemeinsame Projekt entstand aufgrund der Initiative einer Mitarbeiterin des EAG, Frau Anita Voltersen, die drei Jahre lang an der High School Deutsch unterrichtet hatte.                                                                                                                                                                                                                                                                          Im August 2017 waren chinesische Gastschüler mit einigen Lehrerinnen zu Gast in Jena. Eindrücke ihrer Erlebnisse gibt es in der Bildergalerie, unten auf dieser Seite zu sehen.                                                                                                                                                                                                                                           Von Ende September bis Anfang Oktober 2018 findet dann der Gegenbesuch von 15 – 17 Schülern und zwei Lehrern des Ernst-Abbe-Gymnasiums in China statt.                                                                                                                                                                                                                                                                         Die Teilnehmer des Austausches sprechen vorranging Englisch miteinander aber auch teilweise Deutsch und Chinesisch, je nach Grad der Sprachbeherrschung der Schüler. Untergebracht sind die jungen Menschen jeweils bei Gastfamilien in der Partnerstadt.

Der 'Verein für die Kinder von Tschernobyl in Jena e. V.' wurde 1991 gegründet und zählt heute 56 Mitglieder. Der Verein kümmert sich um die Betreuung von Kindern aus der radioaktiv kontaminierten Zone des Gebietes Mogiljow, Kreis Krasnopolje im Südosten Weißrusslands. Der Kreis Krasnopolje wurde 1986 nach der Explosion des Atomkraftwerkes von Tschernobyl radioaktiv verseucht.

Um den weißrussischen Kindern etwas Abwechslung und Freude zu schenken, lädt der Verein zweimal im Jahr zu einem dreiwöchigen Erholungs- und Genesungsaufenthalt nach Jena ein. Die Kinder sind bei Gastfamilien untergebracht, unternehmen spannende Tagesausflüge, erhalten neue Kleidung und Schuhe sowie vitaminreiche Nahrung.

Jedes Jahr Anfang Januar unternimmt der Tschernobylverein außerdem eine Weihnachtsfahrt nach Weißrussland und beschenkt ca. 250 Kinder mit kleinen Gaben, die durch Spenden finanziert werden können. Auch eine schule und zwei Kindergärten werden vor Ort mit Geldspenden unterstützt, damit notwendige Renovierungsarbeiten durchgeführt werden können.

Für Schulabgänger aus ärmeren Familien wird ein monatliches Stipendium geboten, damit die jungen Menschen sich ein Studium oder eine Ausbildung finanzieren und sich somit eine perspektivreiche Zukunft ermöglichen können.

Das Photoniknetzwerk OptoNet e. V. dient der Interessenvertretung von mehr als 100 Akteuren der Thüringer Photonikbranche. Es bietet eine Plattform für Vernetzungen, Austausch und Kooperationen unter den aktuellen und potenziellen Mitgliedern. Darunter zählen zum Beispiel ZEISS oder JENOPTIK aber auch drei Fraunhofer-Institute und das Leibnitz-Institut für Photonische Technologie.

OptoNet bietet Technologieförderung, indem z.B. Workshops, Tagungen oder fachliche Weiterbildungen organisiert und durchgeführt werden. Als Informationsplattform fördert das Netzwerk die Kommunikation und Kooperationen zwischen seinen Mitgliedern, so gibt es Netzwerkveranstaltungen oder Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit der einzelnen Akteure. Auch der Nachwuchs wird gefördert, indem Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Personal unterstützt werden, beispielsweise über eine kostenfreie Sellenbörse auf der OptoNet-Seite. Das Photoniknetzwerk organisiert zudem Gemeinschaftsstände auf nationalen und internationalen Messen, Delegationsreisen oder Kooperationen mit ausländischen Clusterorganisationen.

Seit 2016 wird eine Internationalisierungsstrategie für das Netzwerk ausgebaut. Mit dem Projekt [gloWIN], das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, kommt es zu einer intensiveren Vernetzung mit Industrie-und Forschungspartnern aus den USA, Kanada, Südkorea und Japan. In Bereichen wie beispielsweise Messtechnik, Lasertechnologie oder Ultrapräzisionsfertigung werden Forschungs-und Entwicklungskooperationen ausgebaut und neu geschaffen. Europa ist der Hauptabsatzmarkt für das Thüringer Photonikunternehmen, vor allem Regionen in Frankreich sind wichiger Partner. Asien hingegen ist einer der bedeutensten Zuliefermärkte. Es bestehen langjährige Beziehungen zur Region Hamamatsu in Japan sowie Gumi und Seoul in Südkorea . In Nordamerika pflegt man eine besondere Beziehung zum New York Photonics Cluster um Rochester mit dem neuen American Institute for Manufacturing Photonics.

International ruft ICAN Städte dazu auf, den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen zu unterstützen. Große Städte in Asien, Europa, Nordamerika und Australien haben den Appell schon unterzeichnet, der wie folgt lautet:

“Unsere Stadt/unsere Gemeinde ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf.“