Heute im Interview: Berit Bodenmüller. Sie hat die Jena Tourist-Information auf eine andere Weise kennengelernt, nämlich als Auszubildende. Nach erfolgreichem Abschluss ist sie nun fester Bestandteil des Teams im Frontoffice und berät unsere Stadtgäste mehrsprachig über alles Wissenswerte in und um Jena. Welche Orte sie für Naturliebhaber empfiehlt, erfahren Sie im Interview!
Liebe Berit, wie sieht Dein Aufgabenbereich als Kauffrau für Tourismus und Freizeit in der Jena Tourist-Information aus und wie lange gehörst Du zum Team?
Vom Harzer Dorfkind zur Stadtpflanze – seit 2013 bin ich Wahljenaerin und habe in der schönen Saalestadt meine zweite Heimat gefunden. Nach meiner vielseitigen Ausbildung mit integriertem Gastpraktikum im Ausland bin ich nun fester Bestandteil des Teams im Frontoffice. Mein Aufgabenbereich umfasst die mehrsprachige Beratung unserer Gäste vor Ort, am Telefon oder per E-Mail. Auch buchhalterische Aufgaben gehören dazu wie die Kontrolle der täglichen Kassenabschlüsse oder die Bearbeitung von Ein- und Auszahlungen. Außerdem der Verkauf regionaler Produkte in unserem schönem Souvenirshop im lichtdurchfluteten Atrium sowie der Verkauf diverser Veranstaltungstickets im Ticketshop. Zudem bin ich auch oft an den Abendkassen der Jenaer Philharmonie oder der KulturArena zu finden.
Als Outdoorliebhaberin bist Du oft in der Natur unterwegs, was ist Dein Lieblingsplatz draußen in Jena?
Am liebsten spaziere ich bewaffnet mit einem guten Buch und einer großen Picknickdecke entlang der Saale und suche mir jedes Mal ein anderes idyllisches Plätzchen unten am Flussufer, um die Ruhe und das leise Rauschen der Saale zu genießen. Dabei lassen sich immer mal große und kleine Fische beobachten und mit etwas Glück erblickt man flinke, bunt schillernde Eisvögel. Besonders im Sommer zieht es mich aber auch direkt auf die Saale, Wasserwandern ist ein großes Thema in Jena. Seit mehreren Jahren bin ich stromabwärts mit meinem Stand-Up-Paddle-Board unterwegs. Ich praktiziere Yoga an beruhigten Stellen im Fluss und lasse mich in Richtung Kunitz oder Porstendorf treiben. Von dort aus kommt man auch leicht mit der Bahn wieder zurück in die Stadt. Jeden Sommer lade ich Freunde ein und wir unternehmen Tagestouren in einem Kanu, Kajak oder auch mal im Schlauchboot. Das ist immer ein tolles Erlebnis und absolut empfehlenswert für jeden Stadtgast im Sommer.
Und wie sieht es außerhalb Jenas aus, hast Du einen Tipp für einen nahegelegenen Tagesausflug?
Sehr oft verschlägt es mich für einen Nachmittag zu den malerischen Dornburger Schlössern. Diese sind von Jena aus sehr gut mit der Bahn zu erreichen, nach nur zehnminütiger Fahrt ist man in Dornburg und begibt sich vom Bahnhof aus auf eine kleine, circa fünfzehnminütige Wanderung hinauf zu den prächtigen Schlössern. Unterwegs wird man mit tollen Ausblicken auf das verträumte Dorndorf-Steudnitz und das grüne Saaletal belohnt. Oben angekommen verzaubert mich das einzigartige Ensemble der drei unterschiedlichen Schlösser immer wieder auf‘s Neue. Unzählige Rosen zieren die Wände und Anlagen – ein sanfter, blumiger Duft umhüllt die Nase sobald man dort ist. Dieser Ort ist ein absolutes Muss für Rosenliebhaber! Auf dem „Balkon Thüringens“ sind zudem mehr als 800 Jahre Geschichte vereint. Reste einer mittelalterlichen Burg birgt das Alte Schloss. Eine schöne Porzellansammlung befindet sich im Lustschloss, dem Rokokoschloss. Und vom Renaissanceschloss schwärmte bereits Johann Wolfang von Goethe. Vielseitige, terrassierte Gartenanlagen und ein Kräutergarten verbinden die drei Schlösser miteinander und laden zum Flanieren und Verweilen ein. Für das leibliche Wohl ist vor Ort auch gesorgt: Wer thront nicht gerne oben auf den Muschelkalkfelsen in traumhafter Kulisse vorm Schloss und genießt den Ausblick bei einem heißen Cappuccino? Unterhalb der Schlösser befinden sich zudem noch Weinberge, die nach wie vor bewirtschaftet werden und dessen Wein dort im Museumsshop zu finden ist.
Kennen Sie die Dornburger Schlösser? Welche Ziele für Tagesausflüge würden Sie empfehlen? Wir freuen uns über Ihre persönlichen Empfehlungen!
@Maid Marian
Jena lebt wie immer in der Vergangenheit, folgt man alten Darstellungen, waren die Parks in Jena einmal schön, aber heute sind sie es nicht mehr, insbesondere wenn man sie mit anderen Thüringer Gärten und Parks vergleicht, ausgenommen davon ist der Botanische Garten, aber der wird ja auch nicht von der Stadt Jena verantwortet, sondern von der Universität.
Edler Ritter,
Eure Kritik lässt mich fragend zurück. Was hat Euch so erzürnt? Welcher Teil des BUGA-Projektes findet keine Gnade vor Eurem Blicke? Der Volkspark Oberaue mit dem hiesigem Paradiese? Der wild dräuende Landschaftspark Saalebogen? Die frisch polierte Landfeste? Viel Volks allen Alters und jeder Profession lustwandelt allhieh im Grünen, lagert auf den Wiesen.
Wenn Ihr in Bälde wieder von eurer Burg Rübenstein nach Jena reitet, dann klappt Euer Visier hoch und schaut, wie es den Menschen Freude und Vergnügen ist. Nur ein Rübenfeld, wie an Eurer Burg, werdet Ihr vergeblich suchen.
Und noch etwas zum schnöden Mammon: Der Ritterschlag zum BUGA-Projekt hat keinen einzigen zusätzlichen Taler aus der fernen Residenz Erfurt ans Saaleufer geschwemmt. Trotzdem scheint mir unser Gold gut angelegt.
Herzlichst und in aller Freundschaft
Maid Marian
Jena ist der unattraktivste der 25 BUGA-Außenstandorte, keine Ahnung, wieso Jena BUGA-Außenstandorte geworden ist.
Offenbar nur um vom Land Thüringen Fördergelder zu erhalten, bei Fördergeldern findet Jenas FDP-Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, sogar die Politik der R2G-Landesregierung gut.
Da kann ich Berit B nur zustimmen, die Anlage der Dornburger Schlösser ist ein Traum und vom Paddeln auf der Saale bin ich auch ganz begeistert. Echt empfehlenswert, allein oder mit Freunden.
Jena ist eine interessante Stadt mit abwechslungsreicher Umgebung; Kultur und Natur.
Es gibt keine uninsperierte Stadt, wie Jena!