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Die „Verwerfungen der Pandemie“ sind „fast vergessen“ – JenaKultur-Blog
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Die „Verwerfungen der Pandemie“ sind „fast vergessen“

ArenaOuvertüre 2023

Die Jenaer Philharmonie und ihr Musikermagazin „SeitenKlang“ beenden eine erfolgreiche Spielzeit 2022.23

Ehe die Musiker:innen der Jenaer Philharmonie nach einer anspruchsvollen Spielzeit in die wohlverdiente Sommerpause gehen, ist es Zeit für ein kleines Resümee. Es fällt erfreulich gut aus, denn das Publikum ist nach Corona in den Konzertsaal zurückgekehrt, darunter auch viele neue und vor allem junge Zuhörer:innen. Schon im November waren die ersten Konzerte wieder ausverkauft, ein Trend, der sich nicht zuletzt bis zur ArenaOuvertüre fortsetzte. Und so zeigt auch die Zuschauerstatistik, dass die Jenaer Philharmonie wieder bei den Zahlen vor der Pandemie angelangt ist, diese teilweise sogar übertrifft. Rund 19.000 Besucher:innen konnten in dieser Spielzeit bei den Eigenveranstaltungen begrüßt werden. – Mit den zahlreichen Gastspielen, wie u. a. auch die ArenaOuvertüre, die hier noch nicht eingerechnet sind, fällt die Zahl nochmal deutlich höher aus.

Aber das alles kommt nicht von ungefähr, sondern das ständige Bemühen um neue Formate, ungewöhnliche Spielorte und Kooperationspartner und also neue Zielgruppen zeigt einfach Wirkung. DER KLANG VON JENA, 360-Grad- und Stadtteilkonzerte, HörProben für Schüler:innen, Picknickkonzerte, Kulinarische Sonntagsmatineen, Kaffeekonzerte, Konzerte im TRAFO, Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Jena oder dem FCC sind dafür nur schlaglichtartige Überschriften.

Sie sind alle getragen von der Motivation, für Musik und Musizieren zu begeistern. Und begeistern kann man natürlich auch, indem man wertvolles Hintergrundwissen vermittelt und ganz besondere Einblicke gewährt. Darum bemüht sich auch der SeitenKlang, das JP-Magazin, das in Eigenregie von Musiker:innen für das Publikum „erdacht, recherchiert, fotografiert, verfasst, gelayoutet, gegengelesen“ und „zum Druck gegeben und ausgeteilt“ wird. Dessen nun schon 28. Ausgabe liegt jetzt vor und hofft auf Ihre Lektüre. Berichtet wird von der „unbeschreiblichen Kunst des Rohrbaus“. Hätten Sie gewusst, dass das Doppelrohr, in das bei Oboe, Fagott und Englischhorn zur Klangerzeugung geblasen wird, der Musiker / die Musikerin selbst herstellen muss? Zumindest ahnen Sie aber, wie viele Personen im Hintergrund wirken, damit ein Konzert oder gar eine Konzertreise stattfinden können. Wertvolle Rädchen im großen Getriebe sind dabei auch die jungen Menschen, die zwischen Schule und Ausbildung im sogenannten Freiwilligen Sozialen Jahr für Kultur eine Orientierungspause einlegen und nicht nur viele Einsichten gewinnen, sondern auch ihrerseits Inspirationen bezüglich ihrer Altersgruppe an das Orchester zurückgeben können. Lesen Sie diese beiden interessanten Wortmeldungen von Luis Wohlfeld und Aaron Ferguson, und gewinnen Sie darüber hinaus auch Einblicke aus unterschiedlichen Perspektiven in das Mysterium des Komponierens.

Nach Gastspielen in Würzburg am 15. und 16. Juli und dem Abschlusskonzert der 63. Weimar Master Classes 2023 am 29. Juli geht es dann im September mit dem Konzertbetrieb in Jena weiter. Das Saisoneröffnungskonzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz wartet am 9. September um 15 Uhr im Rahmen des Tags der offenen Tür im Volkshaus Jena bei kostenfreiem Eintritt mit einem Ausblick auf die neue Spielzeit mit Werken von Giuseppe Verdi, Modest Mussorgski, Antonín Dvořák, Dmitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith, Edvard Grieg und Leó Weiner. Die neue Spielzeit ist mit „WortSpiele“ überschrieben, und wir dürfen gespannt sein, was dem Klangkörper beim Nachspüren zur Beziehung von Wort und Musik alles eingefallen ist, und uns außerdem auf den bekannten Schauspieler Stefan Kurt als Artist in Residence freuen.

 

Lassen Sie sich das Warten nicht lang werden! Lesen Sie hier den neuen SeitenKlang und schmökern Sie auch in all den vorangegangenen Ausgaben. Es lohnt sich. Wir freuen uns wie immer, wenn Sie uns an Ihren Erkenntnissen Anteil nehmen lassen!

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