#1075-2019

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass manche Radfahrer noch absteigen, wenn dort Ampeln stehen. Ich bin der Meinung, dass unvernünftige Fahrer dann erst recht bei Rot über die Gleise fahren und damit durch Unaufmerksamkeit eine Kollision mit den Bahnen verursachen. Mir tun dann schon die armen Straßenbahnführer leid, die wahrscheinlich immer die Schuld bekommen werden bei einem Zusammenstoß. Die Gitter sollen ja schließlich die Fahrer zum Langsamfahren bzw. sogar zum Absteigen veranlassen, wenn man die Durchfahrt nicht bewerkstelligen kann. Ich persönlich steige dort immer ab und schiebe, schon weil mir meine eigene Gesundheit am Herzen liegt. Das sollte doch jeder selber einschätzen können, ob er die "Kurve" bewältigen kann oder nicht.

Die Lösung der Drängelgitter ist schon aufgrund der getrennten Wege für Fußgänger und Radfahrer unzulässig, da ein Passieren der Gitter nur durch Ausweichen in den Verkehrsraum des jeweils anderen möglich ist.
De facto ist der Radweg drei mal auf voller Breite versperrt, sodass die Benutzung als unzumutbar angesehen werden darf und die Benutzung der mit Ampeln wesentlich komfortableren Straßen zulässig wäre.

Weiterhin sind sämtliche Wege im Bereich des Gleisdreiecks viel zu schmal für benutzungspflichtige Radwege im Zweirichtungsbetrieb: Unterschreitung der Mindestbreite von 2,0m um 25% und im Bereich der Bushaltestelle ist die verbleibende Durchfahrtsbreite selbst für einen Einrichtungsradweg zu gering.