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Ausgezeichnetes BGM

21.10.2022

Am 12. Oktober 2022 fand an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena erneut der Tag der Gesunden Arbeit des Netzwerks Gesunde Arbeit statt.

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Vergabe des Thüringer Siegels für Gesunde Arbeit. Der Eigenbetrieb Kommunalservice Jena (KSJ) und die Stadtverwaltung Jena durften die Auszeichnung in Gold entgegen nehmen.

Der KSJ erreichte bereits 2019 – dem Jahr der Einführung des Betrieblichen Gesunsheitsmanagements (BGM) im Eigenbetrieb – dieses Siegel in Bronze. Besonderer Dank gebührt dafür der Beauftragten für das BGM bei KSJ, Karoline Bergk.

Die Stadtverwaltung Jena (Kernverwaltung und Eigenbetriebe JenaKultur, jenarbeit, Kommunale Immobilien Jena) hat das mehrstufige Zertifizierungsverfahren erstmalig absolviert. Ein ganz besonderer Dank geht an Ines Apel, Beauftragte für Betriebliches Gesundheitsmanagement a. D., die den Prozess für die Stadtverwaltung seit 2019 an erster Stelle initiiert, koordiniert und geleitet hat. Pandemiebedingt konnte die Vergabe erst in 2022 erfolgen. Nina Ballenberger wird als neue Gesundheitsmanagerin der Stadt Jena diese wichtige Aufgabe übernehmen und weiterführen.

Mit dem Siegel werden Thüringer Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes zertifiziert, die ein hohes Engagement für die Gesundheit der Beschäftigten und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen anhand festgelegter Qualitätskriterien nachweisen können.

Die Vergabe des Zertifikates erfolgt für die Dauer von 3 Jahren und muss danach in einem neuen Verfahren rezertifiziert werden. Nach einer umfassenden Bewerbungsphase erfolgt eine Vor-Ort-Begehungen mit den sachverständigen Jurymitgliedern des Netzwerks Gesunde Arbeit. Stellvertretend für die Stadtverwaltung konnte der Fachdienst Feuerwehr die Jury mit ihren Gesundheitsmaßnahmen überzeugen. Dafür herzlichen Dank an Peter Schörnig, Marco Fohmann sowie Wilfried Schau.

Im Namen des Oberbürgermeisters, Dr. Thomas Nitzsche, gratulieren wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gesundheitszirkel und Lenkungsgruppen herzlich zu diesem Erfolg.

Die gesamte Stadt Jena sieht diese Siegelvergabe als Verpflichtung, auch in Zukunft motiviert, innovativ und gemeinsam zum Wohle unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Thema Gesunde Arbeit weiter voranzubringen. Wir freuen uns über das entgegengebrachte Interesse und Engagement.

Zum Hintergrund:

Das an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena angesiedelte Netzwerk Gesunde Arbeit in Thüringen unterstützt Thüringer Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes bei der Einführung und Umsetzung von Maßnahmen Gesunder Arbeit sowie bei der Suche nach bedarfsorientierten Leistungsangeboten, ist verantwortlich für den Zertifizierungsprozess und die Vergabe des Thüringer Siegels für Gesunde Arbeit.
Ziel ist es, Gesundheitsmaßnahmen nachhaltig in den Thüringer Unternehmen zu sichern und dabei die Arbeits- und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten aufrecht zu erhalten, zu fördern sowie zur Mitarbeiterbindung und Fachkräftegewinnung beizutragen.

Das Siegel wird an alle interessierten Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes vergeben, die sich freiwillig einer Prüfung ihrer gesundheitsfördernden Maßnahmen anhand festgelegter Kriterien unterziehen und:

  • Standort/Unternehmenssitz/Filiale in Thüringen,
  • über eine*n Ansprechpartner*in für das Thema Gesundheit im Unternehmen verfügen,
  • hohes Engagement in den Bereichen Mitarbeitergesundheit sowie gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen und Maßnahmen nachweisen können,
  • für die eigenen Beschäftigten ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert haben, das im Managementsystem des Unternehmens/Betriebes verankert ist.

Die Interessenbekundung kann laufend eingereicht werden. Der Fragebogen inklusive Nachweise muss vollständig bis zum 31. März vorliegen.

Das Siegel wird für 3 Jahre vergeben. Danach findet auf Wunsch des Unternehmens eine erneute Prüfung durch die Jury statt. Eine Re-Zertifizierung erfolgt nach eingegangener Antragstellung des jeweiligen Unternehmens.

Das Siegel wird in Bronze, Silber oder Gold vergeben.

Die Jury setzt sich aus Vertreter*innen des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, der Industrie- und Handelskammern Ostthüringen zu Gera und Erfurt, der Kreishandwerkerschaft, der AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. sowie anderen Interessengemeinschaften zusammen.

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