Manchmal ist sie die sympathische Stimme am Telefon im Callcenter, manchmal trifft man sie unten im Souvenirshop im Verkauf oder im Ticketshop, manchmal an den Abendkassen diverser Kulturveranstaltungen JenaKulturs – unsere lebensfrohe Annett. Als waschechte Jenenserin kennt sie sich in unserem schönen Jena bestens aus und spricht Stadtgästen und Bürger:innen ihre Jena-Insidertipps aus, gern auch in unterschiedlichen Sprachen.
Was zählt zu Deinem Aufgabenbereich in der Jena Tourist-Information und wie lange gehörst Du zum Team?
Oh dazu gehört eine ganze Menge. Unter anderem die Souvenirpräsentation, die Kontrolle von Waren, das Warenlager überprüfen und anhand der Bestände die nachzubestellenden Waren melden, die Überprüfung des Audiowalks „Bauhaus Talking“ auf Funktionalität und der Vertrieb und die Abrechnung der JenaCard bei den einzelnen Leistungsträgern und hotels in Jena. Außerdem alle Aufgaben, die das Callcenter umfassen (E-Mail-Bearbeitung, telefonische Beratung, Ticketabrechnungen usw. ), Beratung der Kundinnen und Kunden über die Stadt Jena, der Ticketverkauf, die Präsentation der Printmedien am Markt, Erweiterung der Merchandising-Palette durch Vergleich mit anderen Tourist-Informationen anhand der Souvenirbestände in deren Webshops oder die Recherche über neue Bücher auf dem Markt über die Stadt Jena. Zum Team der Jena Tourist-Information gehöre ich übrigens schon seit 20 Jahren. Ich bringe also eine ganze Menge Erfahrung mit, die mir im Laufe der Jahre auch sehr geholfen hat, unsere Gäste jeden Tag zufriedenstellend zu beraten.
Was ist Deine schönste Erinnerung an Deine Tätigkeit im Frontoffice?
Wenn man von Gästen gesagt bekommt, dass das die tollste Beratung war, die sie je bekommen haben und sie noch nie jemanden erlebt haben, der so begeistert über die eigene Heimatstadt spricht und so viel Gefühl vermitteln kann! Dann weiß man wieder, warum man das jeden Tag macht.
Was macht Jena für Dich so besonders?
In erster Linie ist es meine Heimatstadt. Als waschechte Jenenserin liebe ich sie sowieso von Haus aus. Die Vielseitigkeit, das Flair, die Stimmung der Stadt, die Konstellation aus jungen und alten Leuten. Das Zusammenspiel aus Natur, Lifestyle, Kultur und Historie einer Groß- und Kleinstadt. Der Aufbau der Stadt, sprich die verwinkelten Ecken und Gassen, alles nah und doch so fern, die Geschäfte, die nicht zum Mainstream gehören, sondern auch individuell und unkonventionell sind. Außerdem die Möglichkeit, schnell in die Natur zu kommen und an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Das hat weiß Gott nicht jede Stadt zu bieten und vermittelt eine ganz besonders urige und dennoch moderne Atmosphäre.
Welche Geheimtipps würdest Du unseren Stadtgästen geben, wenn diese nur für einen Tag in Jena sind?
Auf jeden Fall den Stadtrundgang mitmachen, da dieser in anderthalb bis zwei Stunden einen sehr guten Überblick über alles vermittelt. Die Historie Jenas ist viel zu groß, als dass man das alles in Eigenstudium erfassen könnte. Dann natürlich, wenn möglich, das einzigartige Zeiss-Planetarium besuchen und sich einfach treiben lassen. Die Eintrittskarten hier sind immer sehr stark frequentiert und man sollte ggf. vorher reservieren. Eine gute Mischung aus Kultur (Besuch von Museen) und Entspannung (Kaffeehaus Gräfe, Besuch der Bachstraße und der kreativen Wagnergasse), die Einkaufsgalerie Goethe Galerie, weil sie das ehemalige Zeiss-Werk ist und so schön in die Stadt integriert wurde und den Charakter Jenas, sprich Jenaer Glas, widerspiegelt. Auf den JenTower fahren und die Aussicht bei einem schönen Kaffee oder Glas Wein genießen, oder einfach mit offenem Blick durch die Stadt wandeln. Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Jenenser ist nirgends stärker zu spüren als hier. Und last but not least kann man auch schön im Paradies an der Saale entlang spazieren und dort am „Strand 22“ noch einen kleinen Cocktail in schöner Strandatmosphäre trinken.
Welche Sehenswürdigkeiten in Jena würden Sie Gästen empfehlen, die nur einen Tag lang in der Stadt sind? Was darf man Ihrer Ansicht nach nicht verpassen?