#4143-2020

Beschreibung des Mangels

Kreuzgefährliche Stelle, egal ob man vom eichplatz oder vom Planetarium aus kommt. Hier muss dringend eine klare Regelung gefunden werden wo Radfahrer sich aufhalten dürfen und wo nicht. Sie sind überall, auf dem Fußweg auf der Straße oder wild hin und her wechselnd, drängeln sich von rechts am Auto vorbei und streifen es bei fehlendem Platz auch gern um ganz vorn an der Ampel stehen zu können. Gestern war einer der Meinung dass es nicht so wichtig ist wenn ich links blinke und zog auf der Kreuzung links an mir vorbei als ich gerade anfahren wollte. Viel hätte nicht gefehlt dann hätte ich ihn in den Asphalt eingearbeitet. Auto und Fahrrad sollten hier dringend getrennt werden, ich denke dass das nicht nur alle Autofahrer sondern auch den Radfahrern zugute kommen sollte.

Details des Mangels

Kategorie
Straße/Gehweg/Radweg
Status
Geschlossen
Abteilung
Straßenverkehrsbehörde
Geokoordinaten
50.929972790092, 11.587203741128

Anmerkungen / Status Änderungen

Mangel wurde gemeldet.

Jeder Verkehrsteilnehmer kann und muss sich StVO-konform verhalten. Dazu sind auch gelegentliche Verhaltenskontrollen erforderlich.

Der Mangel wurde migriert, dadurch hat sich die ID geändert. Die alte ID war: #4235-2020, die neue ID ist: #4143-2020.

Kommentare

Das kann ich bestätigen. Dort wird auch rechts überholt. Oder man wechselt einfach auf den Bürgersteig und nutzt ohne abzusteigen die Fußgängerampel.

Aus Sicht eines Autofahrers kann ich absolut verstehen das die Kreuzung eine Katastrophe ist. Aus Sicht eines Radfahrers ist sie das jedoch ebenfalls. Besonders wenn man als Radfahrer den Fürstengraben entlang fährt hat man keine sinnvolle Option. Auf der Seite des Botanischen Gartens ist eine Dauerbaustelle auf dem Fußweg, auf der Straße darf man wenn ich es richtig im Kopf habe nicht fahren (der Gehweg ist soweit ich weiß hier Benutzungspflichtig), auf der Gegenüberliegenden Seite muss man Slalom fahren, weiter unten auf Seite der THULB ist der Fußweg super eng und am Ende trifft sich alles an einer von allen Teilnehmern (Fahrrad, Auto, Fußgänger) sehr stark frequentierten Kreuzung...

Vielleicht wäre es ja wenigstens eine Option Markierungen/Schutzstreifen in der den Fürstengraben kreuzenden Straße aufzubringen? Einen Radweg am Fürstengraben entlang zu bauen würde einen so große Baumaßnahmen Notwendig machen das das bei der Radverkehrsfeindlichen Politik der Stadt in Jena nie passieren wird.

Ich bin zwar selbst Radfahrer und halte wenig von dem, was in Jena als Radverkehrspolitik bezeichnet wird, aber an dieser Kreuzung lässt sich das häufig unrühmliche Verhalten vieler Radfahrer wohl auch nicht durch andere Markierungen und sonstige bauliche Maßnahmen abstellen. Wenn man sieht, was für Manöver manche dort vollführen, nur um nicht wie jeder normale Mensch an der Ampel warten zu müssen, helfen wohl wirklich nur regelmäßige Kontrollen zu Stoßzeiten und konsequente Bussgelder für jene, die meinen, sich rechts und links an den Autos vorbeipressen zu müssen oder auf dem Gehweg bzw. über die Fußgängerampel fahren zu müssen.

Sie erwecken hier den Eindruck, dass es verboten sei, an Fahrzeugen, die an der Ampel warten, rechts vorbeizufahren. Der §5 Abs.8 StVO erlaubt dies grundsätzlich.
Ich würde es daher begrüßen, wenn Sie Ihre "Manöverkritik" auf Gehwegradler beschränken würden.

Dann sollten Sie jedoch bitte unbedingt die Jenaer Straßenverkehrsbehörde in die Kritik einbeziehen, die noch immer an zu vielen Stellen das Gehwegradeln anordnet oder Gehwege für das Radfahren freigibt.

Dass in Jena viel zu wenige Kontrollen des ruhenden und nicht-ruhenden Verkehrs stattfinden: da bin ich vollkommen bei Ihnen.

Dass an stehenden Fahrzeugen rechts vorbeigefahren werden darf, ist mir bekannt und ich nutze diesen Vorteil auch gerne selbst, wenn es der Platz und die Umstände zulassen. An dieser Kreuzung ist jedoch regelmäßig zu beobachten, dass auch anfahrende und unverkennbar rechtsblinkende Fahrzeuge noch durch viel zu enge Lücken rechts überholt werden. Das geht mitunter soweit, dass selbst an Fahrzeugen, die bereits rechts abgebogen und bis an die Fußgängerfurt über den Fürstengraben herangefahren sind, noch rechts auf der Straße vorbeigeschnippelt wird, um dann linksabbiegend über die Furt auf den gegenüberliegen Gehweg zu fahren. Bei sowas endet jedes Verständnis und man hofft einfach, dass man selbst nie einen der häufig auch noch unbeleuchteten Radfahrer übersieht und dann wochenlang Scherereien mit Polizei und Versicherung hat.
Da sollte man als Radfahrer einfach mal das "Kampfdenken" aus- und den gesunden Menschenverstand einschalten und sich im Miteinander mit den anderen Verkehrsteilnehmern üben; schließlich müssen die genauso lange auf Grün warten und wollen auch einfach nur heil über die Kreuzung kommen. Dass es Idioten auf beiden Seiten gibt, die das konterkarieren, ist leider genauso richtig, wie, dass die Verwaltung mit schlechter Radverkehrsplanung im gesamten Stadtgebiet und falschen Pressemitteilungen die Frustlevel auf beiden Seiten eher erhöht statt abbaut.

Wenn man Radfahrer 20 Jahre wie Kinder behandelt (Sonderlösungen, Separation, ...), muß man sich nicht wundern, wenn sie sich dann auch so verhalten.

Um das Problem zu lösen, wären Kontrollen sinnvoll. Erneute bauliche Maßnahmen werden nicht helfen.

Um es mal mit den Worten der Verwaltung zu sagen: Es wird keine einseitige Verkehrspolitik gemacht, denn alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt.

Wenn dem so ist und man dem besonderen Schutzbedürfnis von Rad und Fußgängern zur gleichberechtigung Rechnung tragen möchte, muss sich hier schleunigst etwas ändern und der Automobilverkehr, gleichberechtigt in die schranke gewiesen werden, dass Radfahrer zumindest die Möglichkeit haben sich rechtskonform zu verhalten ohne dafür einen Aufwand zu betreiben wie man ihn einem Auto niemals zumuten würde.

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