Mit der Jenaer Klimaanpassungsstrategie (JenKAS) wurde zwischen 2009 und 2012 ein gesamtstädtisches Grundlagenkonzept zur Anpassung der Stadt Jena an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. Die Wärmebelastung für die Jenaer Bevölkerung wurde darin als eine wesentliche zukünftige klimawandelbedingte Betroffenheit für die Stadt Jena identifiziert.
Kinder und Jugendliche, insbesondere aber Kleinkinder (bis etwa 6 Jahre) gelten als besonders sensibel gegenüber Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung. In der Regel halten sich diese zum Zeitpunkt der größten Wärmebelastung (zwischen 12 und 15 Uhr) im Außenbereich von Kitas und schulen auf.
Ziel des Pilotprojektes ist deshalb eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in diesen Einrichtungen an Tagen mit einer besonders hohen Wärmebelastung. Durch die Untersuchung aller kommunalen Einrichtungen auf wesentliche Klimaanpassungsfaktoren (insbesondere Hitze) sollen kleinräumige und objektgebundene Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Durch den Gebäudeeigentümer Kommunale Immobilien Jena (KIJ) können diese für die energetische und klimatische Optimierung des kommunalen Gebäudebestandes (Technische Gebäudeausrüstung und zugehörige Freiräume) herangezogen werden.
Mit der Durchführung des Pilotprojektes soll einerseits ein methodischer Rahmen entwickelt und geprüft werden, inwieweit die Wärmebelastung an städtischen Einrichtungen identifiziert und nach Möglichkeit quantifiziert werden kann. Andererseits sollen im Ergebnis auch räumlich konkrete Handlungsempfehlungen für die einzelnen Einrichtungen gegeben werden.
Der Zeitplan des Projektes sieht eine Bearbeitung zwischen April und Oktober 2017 vor.