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Das eigentlich erschreckende ist doch, dass gerade eine neu gebaute Straße wie die Karl-Liebknecht-Straße sich als derartige Fehlplanung entpuppt. Auch vor ein paar Jahren war ja bereits bekannt, dass es eine eher schlechte Idee ist, den Radverkehr auf den leidig schmalen "Schutzstreifen" zu kanalisieren, wenn man direkt daneben Parktaschen platziert, mit deren Beparkung die meisten Autofahrer*innen so überfordert sind, dass nicht selten die Außenspiegel oder Räder in den Lichtraum des Schutzstreifens ragen. Ganz zu schweigen von sich öffnenden Fahrzeugtüren.
Auch die Idee, die Schutzstreifen per Markierung auf Gehwege zu leiten und dort ohne weitere Führung im Fußgängergetümmel münden zu lassen, hätte in der Planungsphase als nicht zukunftstauglich erkannt werden können. Dass großzügige Bordabsenkungen vor Imbissen nicht wenige Zeitgenossen zum illegalen Kurzzeitparken ihres kfzs auf dem Gehweg bzw. genau im Verlauf des Radwegs einladen, sollte sich bei sachkundiger Planung eigentlich auch nicht als unvorhersehbare Überraschung darstellen.

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