Lebensrettender Taktgeber im bürgerservice
Im neuen Gebäude der Bürgerdienste am Engelplatz 1 gibt es seit heute einen Defibrillator. Dieses Gerät kann eingesetzt werden, wenn eine Person plötzlich lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erleidet. Durch einen Stromimpuls findet das Herz wieder den richtigen Takt.
Das lebensrettende Gerät ist eine Spende des Arbeit-Samariter-Bunds (ASB). Die Vorsitzende des ASB-Landesverbandes Thüringen, Marion Walsmann, und Rene Zettlitzer, Geschäftsführer des ASB-Kreisverbands Jena, überreichten den nagelneuen Defibrillator im Wert von 1.600 Euro heute an Dezernent Eberhard Hertzsch und den Fachdienstleiter Bürgerdienste, Olaf Schroth. Er wird im Eingangsbereich des Neubaus installiert.
„Dies ist der am stärksten frequentierte Ort der Stadtverwaltung und ich bin froh, dass wir jetzt auch hier ein solches Gerät zur Verfügung haben“,
betonte Schroth.
Bereits am früheren Standort am Löbdergraben gab es seit einigen Jahren einen Defibrillator. Mehrere Mitarbeitende sind geschult worden und in der Lage, das Gerät sofort einzusetzen. Es kann aber auch von jedem Besucher verwendet werden. Bis zu 1.200 Bürgerinnen und Bürger suchen das Gebäude pro Tag auf.
In der Goethe-Galerie und in mehreren größeren Unternehmen der Stadt sind ebenfalls Notfallgeräte verfügbar.
„In Gebäuden der Stadtverwaltung sind mittlerweile sechs Defibrillatoren installiert",
sagte Wilfried Schau vom Fachdienst Feuerwehr, der für die Arbeitssicherheit in der Stadtverwaltung Jena zuständig ist.
Zum Hintergrund
Jedes Jahr tritt in Deutschland in rund 100.000 Fällen der plötzliche Herztod auf. Wenn Notfallzeugen beherzt eingreifen, konstant und gut Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen und einen Defibrillator einsetzen, steigen die Überlebenschancen auf über 60 Prozent. Die Geräte sind sehr sicher und unterstützen den Ersthelfer mit klaren und deutlichen Anweisungen während der Wiederbelebung. Dadurch können Ersthelfer schnell und selbstbewusst eingreifen und Leben retten.