Die Zeidlerei ist eine heute weitgehend in Vergessenheit geratene Kulturtechnik. Früher prägte sie jedoch ganze Landstriche. Zwischen Ostsee und Oberpfalz fand man Wälder voll Bienenvölker. Grundlage für diese Form der Waldbienenhaltung waren alte Baumriesen. Deren Stämme dienten auf etwa sechs Metern Höhe als künstliche Bienenwohnung. Erreicht werden konnten sie nur durch eine spezielle Seilklettertechnik. Durch den großen Wert von Honig und Wachs, standen die Zeidelbäume unter einem besonders strengen Schutz. Kein Fremder durfte sie besteigen. Tat er es doch, drohten drastische Strafen. Doch wie funktionierte die Bienenhaltung in lebenden Bäumen? Was waren das für Menschen, die diese schwierige Arbeit auf sich nahmen? Und lohnte sich der große Aufwand überhaupt?
Am Stand des Projektes „Bienengeschichte“ erfahren Sie alles zu den einstmals geheimen Techniken der Zeidler, der wirtschaftlichen Bedeutung der Zeidlerei aber auch zu den Traditionen, welche innerhalb der Zeidlergruppen gepflegt wurden.