Handballverein erhält Präventionssiegel
Aufklären – Hinsehen – Handeln
Im Jahr 2020 hat sich der Jenaer Handballverein HBV Jena 90 e.V. auf den Weg gemacht, um sich für die Erlangung des Kinderschutzsiegels des Landessportbundes zu qualifizieren.
Die Anerkennung für die geleistete Arbeit hat der Verein im Rahmen seines letzten Heimspiels der Saison erhalten. So übergaben Anna Feuer in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied der Thüringer sportjugend und sportdezernent Benjamin Koppe feierlich das Präventionssiegel „sportverein aktiv im Kinderschutz“ an den HBV-Kinderschutzbeauftragten Oli Dubnack und den Vereinspräsidenten Matthias Rindt.
sportdezernent Benjamin Koppe sagte währen der Verleihung:
„Der HBV Jena ist nun mit dem SV GutsMuths der zweite Verein in unserer Stadt, der das Kinderschutzsiegel erhält. Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen sich bewegen und in sportvereinen aktiv sind. Ebenso wollen wir, dass die Eltern den Trainer:innen und Übungsleiter:innen ihre Kinder ohne Sorge anvertrauen können. Für den Schutz der Kinder tragen die mit dem Siegel verbundenen Maßnahmen entscheidend bei.“
„Wir haben uns im Vorfeld intensiv mit dem Thema Kinderschutz auseinander gesetzt und haben vereinsinterne Strukturen überarbeitet und zum Teil neu geschaffen. Mit der Erlangung des Siegels können wir außenwirksam zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen bei uns in guten Händen sind“,
so Vereinspräsident Matthias Rindt.
Neben den Strukturveränderungen wurde das sensible Thema in die Vereinssatzung aufgenommen. So konnten sich Oli Dubnack und Linda Bülow als Kinderschutzverantwortliche im sportverein qualifizieren. Zudem wurden bei Trainer:innen und Offiziellen Einsicht in deren erweitertes Führungszeugnis genommen.
Unter dem Motto „Aufklären - Hinsehen - Handeln“ schafft der HBV mit seinem Präventionskonzept Transparenz in der Nachwuchsarbeit und bietet bestmöglichen Schutz für die ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Im Rahmen der Erklärung zum Kinderschutz bieten der Landessportbund und die Thüringer sportjugend interessierten Vereinen und Verbänden die Möglichkeit, sich für das personalisierte Präventionssiegel zu bewerben. Die Vereine durchlaufen dabei einen mehrstufigen Antragsprozess. Das personalisierte Siegel behält für fünf Jahre seine Gültigkeit und kann anschließend im Rahmen einer Re-Zertifizierung erneut verliehen werden.
Ziel der Maßnahme ist es, die anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglichen zu schützen. Im Rahmen des Prozesses müssen sich die Vereine aktiv mit möglichen Präventionsmaßnahmen auseinandersetzen. Die Erlangung des Siegels kann als Qualitätskriterium für das Vereinsleben gelten. Darüber hinaus findet eine wichtige Sensibilisierung zum Thema sexualisierte Gewalt statt und kann als Entscheidungskriterium für Eltern und ihre Kinder wirken.