Preisträger*in für den Jenaer Preis für Zivilcourage gesucht!

Zivilcourage ist immer und überall gefordert. Jede und jeder kann in die Situation kommen, seine Courage zeigen zu müssen. Welche Person(en), welche Situation fällt Ihnen dazu ein? Bis zum 09.07.2023 nehmen die Mitarbeitenden von KoKont (Koordinierungsstelle des Jenaer Stadtprogramms und Kontaktbüro des Runden Tischs für Demokratie) Vorschläge für den 22. Jenaer Preis für Zivilcourage entgegen.

Mit diesem Preis werden in Jena seit 2002 jährlich Menschen geehrt, die durch ihr selbstloses Handeln Zivilcourage bewiesen haben. Welche mutigen Aktionen regten Sie zur Diskussion im Freundes- und Familienkreis an oder brachten Sie zum Nachdenken? Senden Sie Ihre Vorschläge mit einer kurzen Begründung per Mail (buero@kokont-jena.de) oder per Post (Max-Steenbeck-Str. 46, 07745) an das Team von KoKont. Alternativ können Sie Ihren Vorschlag auch über den mobilen KoKont-Briefkästen im Historisches Rathaus einreichen.

Zivilcourage als Grundlage einer menschenrechtsorientierten und offenen Gesellschaft ist gelebte Solidarität. Selbstverständlich ist das Eingreifen, wenn Menschen in Bedrängnis oder gar Bedrohung geraten, ausgegrenzt, diskriminiert oder schlecht behandelt werden, keineswegs. Um aufzustehen, zu widersprechen, sich einzumischen, Öffentlichkeit herzustellen und Hilfe zu organisieren, braucht es Empathie und vor allem MUT. Mögliche negative Konsequenzen und Reaktionen werden dabei dem Wunsch zu helfen untergeordnet.

Aber nicht nur die Menschen der Stadt werden jedes Jahr aufgerufen, sich Gedanken zum Thema zu machen und Vorschläge einzureichen. Auch die lokale Wirtschaft bezieht Position. So ist jedes Jahr ein Unternehmen aus der Region Stifter des Preises. In diesem Jahr übernimmt das mit 1.000 Euro dotierte Preisgeld die Volksbank eG Gera-Jena-Rudolstadt.

Falko Gaudig, Vorstand der Volksbank eG Gera-Jena-Rudolstadt, äußerte sich dazu wie folgt:

„Wir brauchen eine starke Gesellschaft, die Zivilcourage zeigt, die sich gegen Unrecht einsetzt und nicht zulässt, dass Menschen ihre Würde oder ihre Rechte verlieren. Aber „Hinschauen statt wegschauen" mag vielleicht einfach klingen. Es mit Leben zu erfüllen, erfordert oft viel Mut. Mit dem Preis für Zivilcourage werden die Menschen geehrt, die diesen Mut bewiesen haben. Ihnen gebührt Anerkennung. Und gleichzeitig soll ihr Handeln als Beispiel dienen, motivieren und Mut machen. Wir freuen uns, den Preis für Zivilcourage in Jena zum wiederholten Mal unterstützen zu dürfen. Denn er gibt den Teilnehmern nicht nur die verdiente Anerkennung, sondern dem Thema Zivilcourage auch die wichtige öffentliche Bühne."

Gemeinsam rufen der Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, KoKont und die Volksbank eG Gera-Jena-Rudolstadt alle Jenaerinnen und Jenaer auf, Vorschläge zu Personen oder Gruppen einzureichen, die für ihr Handeln im letzten Jahr ausgezeichnet werden sollen. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sagt:

„In Jena setzen sich immer wieder zahlreiche Initiativen, Netzwerke und auch Einzelpersonen für Zivilcourage ein. Die Stadtgesellschaft ist aktiv und steht füreinander ein. Mit dem Preis für Zivilcourage soll dieses ehrenamtliche Handeln sichtbar gemacht und ein würdiger Dank an die Menschen zurückgegeben werden. Ich danke deshalb dem KoKont-Team für diese wichtige Arbeit. Und lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Vorschläge für Auszeichnungen einzureichen.“

Der Preis wird auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit dem Schüler*innen- und Jugendwettbewerb Charlotte-Figulla-Preis verliehen.

Die feierliche Veranstaltung findet am 29.09.2023 im Jenaer Rathaus statt.

Dr. Thomas Nitzsche und Falko Gaudig von der Volksbank eG Jena-Gera-Rudolstadt freuen sich auf Vorschläge für den Preis für Zivilcourage

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