Die stadtgeschichtlichen Aktivitäten „Kein Schlussstrich!“ haben gestern begonnen
Die stadtgeschichtlichen Aktivitäten in Jena zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes haben begonnen: am 17. Juni 2021 wurde feierlich zum achten Mal der JMR-Lenz-Preis für Dramatik der Stadt Jena 2021 an ANTJE SCHUPP verliehen. Bis 7. November folgen etwa fünf Dutzend Projekte, veranstaltungen und Diskussionen. Der Titel „Kein Schlussstrich!“ ist zugleich Programm und Maxime.
Kein Schlussstrich! Jenaer Projekte zum NSU-Themenjahr vorgestellt
Wir stellen Ihnen in unregelmäßigen Abständen die Jenaer Projekte im NSU- Themenjahr „Kein Schlussstrich!“ chronologisch vor. Heute die beiden Auftraktveranstaltungen im Juni: Das mit dem JMR- Lenz-Preis ausgezeichnete dreiteilige Projekt „Die mutige Mehrheit“ von Antje Schupp und die in der Kunstsammlung Jena präsentierte Ausstellung „Offener Prozess“.
wer spricht?
Im 4. Corona-Gespräch mit Aleida Assmann geht es um Erinnerungskultur im allgemeinen und um Stolpersteine, Eduard Rosenthal und das Gedenken an die Opfer des sogenannten NSU im besonderen.
NSU ungelöst
Die Aufdeckung der Verbrechensserie des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) jährt sich 2021 zum zehnten Mal. Die rechtsterroristischen Taten des Trios, das sich einst in Jena radikalisierte, förderten ein soziales Klima zutage, in dem nationalistische und rechtsradikale Tendenzen wieder Einzug in die Mitte unserer Gesellschaft und Parlamente halten konnten. Die Stadt Jena will die Verbrechen und ihre Umstände nun ausführlich und angemessen aufarbeiten und plant – unter wesentlicher kuratorischer Federfühung von JenaKultur – ein Themenjahr.