#15027-2024

Es darf bezweifelt werden, dass ein weiteres VZ oder ein Spiegel auch nur irgendetwas an der behaupteten Nicht-Einhaltung der StVO "vorallem von den Fahrradfahrern" ändern wird.

Es ist eine T30-Zone. Das bedeutet, dass hier selbst unter idealen(!) Sicht- und Witterungsbedingungen allerhöchstens 30kmh gefahren werden darf.
Bei der bekannten Vor-Ort-Situation:
nicht-vorhandener Gehweg,
Steigung,
nicht-einsehbare Kreuzung
würden Sie welche maximal zulässige Geschwindigkeit also für richtig erachten?
exakt: höchstens 20kmh, eigentlich so, dass halbe Sichtweite = Anhalteweg ist.

Wie würden Sie mit dieser gefahrenen Geschwindigkeit und dem Anhalteweg nun das Risiko eines Unfalles beurteilen?
Genau: sehr gering.
Und der amtliche Unfallatlas gibt ihnen da recht!
in den letzten 7 Jahren nicht ein einziger Unfall mit Personenschaden. Und das, obwohl die Einmündung ja eine Hauptverbindung für den Radverkehr darstellt.

Insofern sollte ersichtlich sein, dass es hier
weder eines weiteren VZ (welches denn? Hinweistafel: "bitte jetzt aber wirklich mal rechts-vor-links beachten!")
noch eines Spiegels (bei dem dann wieder das Motto vorherrscht: "ich erkenne im Spiegel nichts, dann kann ich ja fahren" - oh, der Radfahrer war aber grün gekleidet, den konnte ich im Spiegel ja gar nicht erkennen. und Licht hat er mittags um 12 auch nicht gehabt!)
bedarf.

oder ganz verrückte Idee - Vorrang für den Radverkehr-also die Hauptradroute hier?