Das Jenaer Fitnessstudio im paradiespark für alle
Einreicherin
Juliane Thaler
Kurzbeschreibung des Vorschlags
Die Trendsportart Calisthenics ("Street-Workout") ist vor etwa 15 Jahren in den Vereinigten Staaten entstanden. Das Besondere an diesem Sport ist, dass jede(r) diesen betreiben kann - jederzeit und kostenlos. Calisthenics ist ein körperliches Training, das ohne viele Hilfsmittel auskommt und dafür vor allem das eigene Körpergewicht nutzt. Eine Anlage mit Stangen zum Klettern, Bänder- oder Schlingentrainerbefestigung reicht aus. Manche Anlagen haben sogar noch kleine, in den Boden eingelassene Trampolinanlagen. Der Boden des Arreals bestünde im Bestfall aus Fallschutzplatten.
Die Anlage sollte im paradiespark angelegt werden, da sie so zentral zu erreichen ist und von vielen Bürgern genutzt werden kann. Als Rondell gebaut, sollten auch Bänke zur Erholung nicht fehlen. Aus ökologischen Aspekten kann sogar ein größeres Insektenhotel (auch als Sichtschutz) mit integriert werden. (Die Stadt Heilbronn hat dieszgl. eine gelungene Anlage).
Warum noch eine Sportanlage neben dem USV im Park? - Gerade in den gegenwärtigen Coronazeiten ist das Gelände des USV nicht für jede(n) nutzbar - selbst das Laufen auf der Tartarbahn ist nicht erlaubt ohne online Anmeldung. Die Calisthetics-Anlage böte eine niedrigschwellige Alternative für alle, die sich sportlich betätigen wollen, es finanziell, zeitlich, technisch oder auch sprachlich nicht können. Die Anlage kann Menschen verbinden: Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters. Dies wäre auch ein guter Beitrag für Integration in unserer Stadt.
Das für solch eine Anlage durchaus Bedarf besteht, zeigte sich z.B. während der Corona-Zeit. Denn in dieser nutzten viele Menschen die Metallkonstruktion im Park (neben der ehemaligen Außenkegelbahn/neben den öffentlichen Toiletten/gegenüber des paradies Cafes) für Kräftigungsübungen mit und ohne Schlingentrainer). Die dort sitzenden, zumeist älterern Menschen waren tolerant, jedoch hat man sich gegenseitig den Platz weggenommen und nicht alles war immer sicher). Vllt. könnte aber auch dieser Platz im o. g. Sinne umgebaut werden zur gemeinsamen Nutzung.
Ich hoffe, dieses Projekt kann zu einem größeren und intensiveren Miteinander in unserer Stadt sowie zur individuellen Gesundheit und Fitness ihrer Bürger beitragen.
Kosten
noch nicht benannt
Stellungnahme der Verwaltung
Der Vorschlag ist ungültig.
Das paradies ist ein Parkdenkmal und dementsprechend müssen die Maßnahmen dahingehend geprüft werden, ob sie dem Erhalt des Denkmals zuträglich oder schädlich sind. Im Bezug auf den Trimm-Dich-Pfad, der 2014 bereits einmal für kurze Zeit existierte, hatte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie festgestellt, dass Trendsportarten dem gewünschten Auencharakter wesentlich widersprechen und nicht zulässig sind.