Wie Menschen und Unternehmen in Jena Interkulturalität leben
Mit dem i-work Business Award werden jedes Jahr Unternehmen in Jena ausgezeichnet, die beispielgebend interkulturelle Öffnung in der Wirtschaft vorantreiben. Die vielen Praxisbeispiele aus dem i-work-Wettbewerb zeigen die Unternehmen, bei denen Integration im Arbeitsalltag gelingt und wie sich die Menschen am Arbeitsplatz und darüber hinaus für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. Sie möchten mehr darüber erfahren wie das Ankommen in Jena und im neuen Job gelingen kann? Unsere Blog-Reihe stellt Ihnen viele interessante Beispiele vor.
Alle Beiträge zum i-work Business AwardLernen Sie hier Xiangrong He kennen
Xiangrong He stammt aus China und arbeiten nun als Lab Engineer in Optics bei der Laser Imaging System GmbH im Jenaer Gewerbegebiet Göschwitz.
Liebe Xiangrong, woher kommst du und was hat dich nach Jena geführt?
Ich komme aus China und hatte vor ein paar Jahren die Möglichkeit, an einem Austauschprogramm zwischen meiner Heimatuniversität in Xi’an und der Abbe School of Photonics in Jena teilzunehmen. Dies führte dazu, dass ich meinen Master-Abschluss in Photonik in der Lichtstadt Jena machte.
Was gefällt dir am besten an deinem Unternehmen und deiner Arbeit?
Ich schätze die kooperative, innovative und aufgeschlossene Atmosphäre in meinem Unternehmen sehr. Dieses Umfeld regt nicht nur eine effektive Teamarbeit an, sondern fördert auch die Entwicklung neuer Ideen. Darüber hinaus fördert diese dynamische Atmosphäre das kontinuierliche Lernen. Mein Arbeitsalltag ist voller Herausforderungen, und ich fühle mich nie gelangweilt, sondern lerne immer wieder Neues dazu, so dass ich mit der Hochtechnologie Schritt halten kann. Außerdem schätze ich die integrative und vielfältige Kultur in meinem Unternehmen sehr. Insbesondere als Frau im MINT-Bereich. Dieses Umfeld macht mich stolz darauf, hier zu arbeiten.
Welche Herausforderungen hattest du beim Ankommen in Jena und/oder Onboarding im Unternehmen? Wie konntest du diese Herausforderungen meistern?
Als ich in Jena ankam, um mich hier offiziell niederzulassen und mit dem Studium zu beginnen, gab es eine Menge Papierkram und Verwaltungsarbeit zu erledigen. Diese Aufgaben zu bewältigen, erwies sich aufgrund meiner begrenzten Deutschkenntnisse auf A1-Niveau als größte Herausforderung. Glücklicherweise bietet das Akademische Auslandsamt der Universität Jena ein Mentorenprogramm an, das den neuen Studenten hilft, mit diesen Dingen umzugehen und sich schneller in das neue Leben in Jena zu integrieren.
Wobei hat dich dein Unternehmen besonders gut unterstützt?
Ich habe im August dieses Jahres bei der Laser Imaging Systems GmbH angefangen, und als neuer Mitarbeiter hier ist alles neu für mich. Ich erhalte kontinuierliche Unterstützung sowohl von meinem Unternehmen als auch von meinem Team. Mein Unternehmen bietet viele Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, wie z. B. Schulungen und Seminare. Darüber hinaus vereinbart mein Vorgesetzter im Rahmen meines Einarbeitungsprozesses zweimal pro Woche Einzelgespräche, um alle meine Fragen zu beantworten und mich bei meinen Aufgaben zu unterstützen. Diese Treffen helfen mir, mein Verständnis für unsere Technologien zu vertiefen.
Was sind die größten Unterschiede im Arbeits- und Lebensalltag zwischen deiner Heimat und Jena? Welche Tipps würdest du Menschen geben, die sich in Jena einleben möchten?
Der erste Unterschied, der mir in den Sinn kommt, ist, dass Supermärkte und Geschäfte hier sonntags geschlossen sind. Die Post ist nach wie vor eine der Möglichkeiten, mit Menschen zu kommunizieren und sie zu erreichen, und so habe ich ein neues Hobby entwickelt: „Postcrossing“. Die Flexibilität der Arbeitszeiten hier hat es mir ermöglicht, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren.
Menschen, die sich in Jena niederlassen wollen, würde ich empfehlen, sich einige Kenntnisse der Kultur und Sprache anzueignen, offen zu sein, um mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität in Kontakt zu treten, und die Vorteile von Aktivitäten in der Natur zu nutzen.
Was ist für dich typisch deutsch / typisch Jena?
Typisch deutsch ist für mich Pünktlichkeit, Professionalität und direkte Kommunikation. Zu meinem Eindruck gehören auch typische kulturelle Elemente, wie Bier, Wurst, Fußball, Weinachtsmarkt, Bretzel usw.
Bevor ich nach Jena kam, hatte ich einen tiefen Eindruck von der Schönheit der Natur. Meine realen Erfahrungen haben jedoch meinen Eindruck davon erweitert, welche Eigenschaften Jena ausmachen. Typisch Jena ist für mich „Licht und Optik“, „Natur und Wandern“, „Hochschulen und Forschung“ und „Feste und Feiern“.
Vielen Dank für das Interview und weiter alles Gute!
Laser Imaging Systems GmbH: Über uns
KLA ist ein weltweit führender Anbieter von diversifizierter Elektronik für das Ökosystem der Halbleiterherstellung. Als KLA Tochter entwickelt die Laser Imaging Systems GmbH in global vernetzten Teams Laser Direkt-Belichtungssysteme für die Halbleiter- und Leiterplattenindustrie. Am Technologiestandort in Jena entwickelt, konstruiert und fertigt die Laser Imaging Systems GmbH Laserdirektbelichtungssysteme für die Leiterplattenindustrie und verantwortet dabei den gesamten Produktlebenszyklus von der Ideenfindung bis zum Kundenservice.
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