Es ist unterdessen zu einer schönen Tradition geworden, dass wir ab und zu in unserem Blog Kolleg:innen vorstellen, am liebsten natürlich die, die neu hinzukommen. Das gewährt interessante Einblicke hinter die Kulissen. In den letzten Wochen fand sich hier also öfters mal ein Porträt bzw. Gespräch. Das zeigt, dass JenaKultur in Bewegung ist. Gerade fühlt es sich an, als befänden wir uns in einem Generationswechsel: Jüngere kommen nach und übernehmen den Staffelstab von den Älteren. Begleiterscheinung dieses stetigen Veränderungsprozesses ist auch, dass der Eigenbetrieb immer wieder seine Strukturen überdenkt und neuen Erfordernissen anpasst. Gerade in diesen turbulenten Zeiten, die es über Gebühr notwendig machen, sich mit zusätzlichen zeitaufwendigen administrativen Dingen – Infektionsschutzkonzepten, Kurzarbeit, Krisenstäben, Hotlines, Schließ- und Öffnungsszenarien, Impfquoten und anderen Folgen der Pandemie – zu beschäftigen, wurde deutlich, dass die Werkleitung dringend Unterstützung braucht, wenn parallel auch die vielen notwendigen strategischen Konzeptprozesse für alle Bereiche reibungslos weiter laufen sollen. So wurde die Stelle Referent:in der Werkleitung geschaffen und nun mit Dirk Postler besetzt.
Lieber Dirk, man gibt jedem, der irgendwo neu anfängt, in der Regel 100 Tage, ehe man ihn zu der neuen Aufgabe befragt. Bei Dir sind die 100 Tage um. Die waren durch corona natürlich irgendwie nicht ganz normal. Andererseits hast Du bereits Erfahrungen in einer Verwaltung gesammelt und kennst sicher schwierige Situationen. Erzähle doch mal etwas über Dich. Wie war denn Dein bisheriger Ausbildungs- und Berufsweg? Was sind Deine Stärken und Schwächen? Was reizt Dich an der Aufgabe bei uns?
Das stimmt. Ich habe mal schnell nachgeschaut, und es sind tatsächlich schon über 150 Tage, die ich hier sein darf!
Als gebürtiger Zwickauer bin ich ursprünglich zum Studieren nach Jena gekommen und habe hier meinen Magisterabschluss in Politikwissenschaft gemacht. Währenddessen und danach hatte ich verschiedene kleinere Jobs in der Gastronomie und Veranstaltungsbranche, bis ich eine Arbeit fand, in der ich mein Studienwissen einbringen konnte. Zuletzt war ich etwa fünf Jahre in Reichenbach im Vogtland als Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters tätig. In einer Stadt mit rund 20.000 Einwohner:innen ist die Verwaltung kleiner, aber dafür das Aufgabenfeld größer. Gerade, wenn man in so einer Querschnittsposition ist, gibt das Gelegenheit, in viele Bereiche hineinzuschauen. Daraus ergibt sich, denke ich, auch eine Stärke, denn ich war immer gefordert, mich in neue Themen einzuarbeiten. Das liegt mir auch ganz gut, denn dadurch bleibt es spannend. Über Schwächen spricht man doch nicht so gern, aber wenn Du schon danach fragst, gebe ich zu, dass Gummibärchen und Kekse definitiv dazu gehören.
Während meiner Studienzeit habe ich die vielfältige Kulturszene Jenas kennengelernt, die dazu beiträgt, dass die Stadt so attraktiv ist. Für mich stand fest, dass ich irgendwann wieder hierher zurück möchte. Als ich von der offenen Stelle als Referent:in der Werkleitung erfuhr, war ich sofort interessiert. Es ist für mich eine Gelegenheit, die Kultur in Jena sozusagen von innen kennenzulernen und dabei mitzuhelfen, sie weiterzuentwickeln. Daher war ich sehr froh, als der Anruf von Jonas Zipf kam und mir die Stelle angeboten wurde. Auch wenn es natürlich bedeutete, meine bisherige Position aufzugeben, die ich auch sehr gern ausgeübt habe.
Nun bist Du seit 1. September bei JenaKultur. Mit welchen Aufgaben wurdest/bist Du als Referent der Werkleitung betraut? Wie siehst Du selber Deine Rolle? Wo liegen die besonderen Herausforderungen?
Als ich ankam, habe ich erst einmal bei der Durchführung von „Kein Schlussstrich!“ ausgeholfen und mir bei Besuchen in den Einrichtungen einen Überblick über den Eigenbetrieb verschafft.
Grundsätzlich unterstütze ich die Werkleitung bei den verschiedensten Aufgaben. Auch wenn das Meiste natürlich von Jonas Zipf kommt, ist dabei auch für Carsten Müller und Jana Gründig immer mal etwas zu erledigen. Das geht von kleineren Vorbereitungen, wie Recherchen und dem Abfassen von Briefen, bis hin zur Betreuung oder Mitarbeit in Projekten. So habe ich beispielsweise das TRIDELTA CAMPUS KulturTicket verantwortet. Weiterhin habe ich das Orgel-Thema übernommen und mir vorgenommen, es bald zu einem guten Abschluss zu bringen.
Inzwischen wurde ich in die Gremienarbeit eingearbeitet und betreue Kultur- und Werkausschuss, die nun einen großen Teil meiner Arbeitszeit beanspruchen. Daneben sitze ich in verschiedenen AGs und Jour fixes. Spannend ist momentan auch die Mitarbeit bei der Bewerbung Jenas für das „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“.
Herausfordernd ist, sich in der Fülle der Aufgaben zurecht zu finden und für alle genügend Zeit zu haben. Gerade wenn man sozusagen drei Chefs hat. Doch ich denke, das gelingt mir immer besser. Auf jeden Fall wird es dadurch nie langweilig.
Meine Rolle sehe ich sowohl als Ansprechpartner und Unterstützer für die Werkleitung, aber auch als Mittler hin zur Werkleitung, um dort Themen einzubringen.
Was sind Deine ersten Eindrücke vom Eigenbetrieb? Was findest Du gut, was findest Du überprüfenswert?
Wir haben bei JenaKultur unglaublich fähige und motivierte Kolleg:innen. Ich glaube aber, dass wir die Abstimmung verbessern können, um unsere Ressourcen effektiver zu nutzen. Hier liegt sicher noch Potential.
Wie wurdest Du bei JenaKultur aufgenommen?
Ich wurde total herzlich aufgenommen. Alle sind freundlich, und die Atmosphäre ist sehr kollegial. Es macht mir viel Spaß, mit den Menschen hier zu arbeiten.
Wir haben schon mitbekommen, dass Du Humor hast und gern lachst. Hast Du eine Anekdote aus Deinen ersten Tagen bei uns? Hast Du gerade einen Lieblingswitz? Was machst Du, wenn Du gerade nicht arbeitest?
Ich bin davon überzeugt, dass Humor vieles einfacher macht und ein kleiner Spaß die Stimmung auflockert. Dabei sollte aber jeder auch über sich selbst lachen können und sich nicht so ernst nehmen.
Mir ist noch gut in Erinnerung, als im September eine junge Frau an der Tür zum Volksbad stand und hier schwimmen wollte. Darüber werde ich vermutlich noch lange schmunzeln.
Echte Lieblingswitze, die man auf einem Blog veröffentlichen könnte, habe ich nicht. Ich bin eher Fan mehrdeutiger Wortspiele. Vermutlich liegt das daran, dass ich als Kind gern alte Aufnahmen von Heinz Erhardt oder Rolf Herricht und Hans-Joachim Preil gehört habe. Aktuell bringt mich Olaf Schuberts Wortakrobatik sehr zum Lachen.
In meiner Freizeit engagiere ich mich in einem Motorsportverein und organisiere eine Rennserie, an der ich auch teilnehme. Dazu gehört natürlich auch immer, dass ich in der Werkstatt stehe und am Sportgerät bastle.
Was ist Dein größter Wunsch für Dich selbst, aber auch für JenaKultur, sagen wir für die nächsten 5 Jahre?
Ich wünsche mir möglichst bald, dass wir uns nicht mehr mit Hygienekonzepten beschäftigen müssen und unsere Einrichtungen besucht werden können.
Danke für das Gespräch und viel Erfolg bei JenaKultur! Und auch persönlich alles Gute für Dich.
Ich danke auch!
Wir freuen uns, dass Dirk Postler zum Team JenaKultur gestoßen ist, und wünschen ihm viel Erfolg und Freude!
Haben Sie auch Wünsche für ihn? Vielleicht hatten Sie schon Kontakt mit ihm oder kennen ihn aus seinen anderen Aktivitäten hier in Jena?
Schreiben Sie uns in den Kommentaren!
Sehr geehrtes JenaKultur-Team,
auch wenn es für sie alle störend und unschön ist, aber der Herr Grosser hat mit seiner Betrachtung der Jenaer Kultur der letzten Jahre, im speziellen seit Herr J. Zipf sich an die Spitze der JenaKultur mit Kündigungen wertvoller Mitarbeiter „hochgezipfelt“ hat, stetig in der Wertigkeit gesunken. Über die jeweiligen Qualifizierungen der selbsternannten Werksleitung (so gut eben wie die Kultur von einem Werk geführt werden ;] kann) kann man sich ja tiefe enttäuschende Einblicke in die Bildung und Lebensläufe erhalten. Und auch hier stimme ich Herrn Grosser zu, der bestimmt auch wie die beauftragte Frau Antje 😉 sehr genervt aber verständlicherwesie von dieser „Kultur“Arena ist.
Beste Grüße
S. Müller
Sehr geehrte Frau Müller,
bitte werden Sie doch konkreter: wer wurde gekündigt? Welche Lebensläufe beanstanden Sie und warum? Was läuft für Sie in der Jenaer Kultur schief?
Sollte man nicht einfach mal ins direkte Gespräch gehen anstatt immer über den Äther zu kommunizieren? Wir wären dazu gern bereit!
Mit freundlichen Grüßen
JenaKultur
@namenlos
Ja, ich Halte Herrn Dirk Postler für so qualifiziert wie Herrn Jonas Zipf und Herrn Carsten Müller und es spricht doch die Vita und das hier im Interview von Herrn Dirk Postler Gesagte für sich. Im Übrigen, was sollen Gesprächsangebote, wenn diese nicht ernst gemeint sind und was die städtische Kultur in Jena betrifft, wie steht diese im Vergleich mit der städtischen Kultur zum Beispiel in Gera? Was da an kulturellen Angeboten vonseiten der Stadt Gera so möglich ist, finde ich schon sehr erstaunlich!
Sehr geehrter Herr Grosser,
wir werden Ihre spamartigen, gegen alle und alles gerichteten Kommentare nicht mehr freischalten.
Sie scheinen zu keiner Unterhaltung bereit zu sein. Sollten wir uns täuschen, freuen wir uns, wenn Sie unser Gesprächsangebot annehmen.
Danke für Ihr Verständnis, im Sinne der anderen Leser:innen.
Viele Grüße
JenaKultur
Der Versuch, jetzt auf berechtigte Kritik an der Arbeit der Werkleitung von JenaKultur mit Verleumdungen und Unterstellungen zu reagieren, ist ein Versuch. Ich vergleiche den Zustand der städtischen Kultur in Jena mit der Kultur in anderen thüringischen Städten bzw. die Kultur, wie sie in den vergangenen 30 Jahren in Jena war und muss leider Feststellen unter der Werkleitung von Jonas Zipf und Carsten Müller hat sich das Kulturleben in Jena massiv verschlechtert.
Sowohl Herr Zipf als auch Herr Müller haben Ihnen – schon mehrfach – Gesprächsangebote gemacht. Wenn Ihnen die Kultur in Jena so wichtig ist, warum gehen Sie dann nicht darauf ein? Warum muss Ihre Kritik coram publico stattfinden? Und warum trifft sie auch Personen, die Sie gar nicht kennen? All das fragt sich nicht nur Frau Antje aus Holland, sondern
das gesamte JenaKultur-Team
@Antje
Meinen Namen wissen sie, wie ist denn der ihre – Antje Müller oder Antje Schmidt oder Antje Meyer oder …? Was an meiner Kritik haben Sie Antje … nicht verstanden?
In Ordnung bei JenaKultur, ist man schon beleidigt, wenn man die entsprechende Qualifikation eines Mitarbeiters von JenaKultur anspricht. Die Frage müsste aber doch eigentlich sein, aus welchen konkreten Gründen braucht die Werkleitung von JenaKultur überhaupt einen Referenten?
Bei Jenakultur ist man sicher nicht beleidigt, wohl eher genervt von Ihren ständigen, unangebrachten und absolut unnötigen Kommentaren, hier, beim MDR und all den anderen Online-Plattformen, stets versteckt hinter Pseudonymen, damit die direkten Angriffe und Beleidungen bloß nicht verfolgt o.ä. werden können. Ganz hohes Niveau.
Können Sie eigentlich etwas anderes als Menschen in Schubladen stecken?
Viele Grüße von einer genervten Leserin dieses Blogs!
@namenlos
Ja, ich Halte Herrn Dirk Postler für so qualifiziert wie Herrn Jonas Zipf und Herrn Carsten Müller im Übrigen spricht doch die Vita und das hier im Interview von Herrn Dirk Postler Gesagte für sich.
Wer soll denn jetzt aber Ritter Runkel sein, ich kenne diesen Ritter Runkel von den Digedags.
@Dirk Postler
Eine Qualifikation haben sie ja schon, sie können gendern, Aber offenbar sind sie Nichteinmal mit den Aufgaben des Eigentriebs JenaKultur vertraut, dies geht aus ihrer Antwort hervor. Wenigstes sind aber genauso qualifiziert wie Jonas Zipf und Carsten Müller.
Aus welchen Gründen haben sie dann aber die Stelle des Referenten der Werkleitung erhalten, wenn es ansonsten ihre Qualifikation nicht ist?
Sehr geehrter Herr Grosser,
finden Sie diese Art der Kommunikation, die wir ja auch eine Zeitlang schon mit Ihnen inkognito als Ritter Runkel führten, sinnvoll und zielführend? Warum beleidigen Sie jemanden, den Sie gar nicht kennen? Diskutieren und kritisieren kann man alles, aber bitte sachlich!
Mit freundlichen Grüßen
JenaKultur
Sehr geehrter Herr Grosser,
gern können wir uns einmal über Kultur in Jena, was wir beide darunter verstehen und was Sie konkret von JenaKultur dazu erwarten, unterhalten. Vielleicht finden wir im Gespräch dann auch heraus warum die Werkleitung einen Referenten benötigt und warum sie sich im Ausschreibungsverfahren für mich in dieser Position entschieden hat.
Da mir Ihre Kontaktdaten unbekannt sind, bitte ich Sie mich zu diesem Zweck zu kontaktieren.
dirk.postler@jena.de
Tel.: 03641 49 8003.
Ich freue mich auf unser Gespräch.
Freundliche Grüße
Dirk Postler
Wieder in Sachen Kultur ein unqualifizierter Mitarbeiter mehr in der Werkleitung von JenaKultur, reichen da nicht schon Jonas Zipf und Carsten Müller völlig aus?
Sehr geehrter Herr Grosser,
sicherlich zielen Sie darauf ab, dass ich keine Ausbildung zum Kulturmanager oder ähnlichem habe. Doch in einem großen Betrieb, wie es JenaKultur mit seinen ungefähr 250 Mitarbeitenden ist, werden viele Kolleg:innen mit verschiedenen Fähigkeiten benötigt. Auf der Bühne stehen die Kulturschaffenden, die Künstler:innen, die das Publikum begeistern. Doch dahinter steht immer auch ein Team. Dazu zählen unter anderem Techniker:innen, Marketingexpert:innen, Kassierer:innen, Objektmeister:innen der Veranstaltungshäuser und viele andere mehr. Und es gehören dazu eben auch Menschen, die die Organisation des Betriebs unterstützen, um die benötigten Ressourcen einzuwerben. Sie halten den Kontakt zu Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Oder sie unterhalten sich mit Denjenigen, die das Eine oder Andere, z.b. Personalentscheidungen, kritisch sehen. Eben all das, was benötigt wird, damit die Kulturschaffenden in Ruhe arbeiten können. Hierbei unterstützt die Werkleitung der Referent.
Freundliche Grüße
Dirk Postler