"Digital Jetzt" bietet neue Förderungsmöglichkeiten für KMU Neues Zuschussprogramm für Investitionen in Digitalisierungsvorhaben

Laut Dynamik-Radar des Thüringer Zentrums für digitale Transformation planen rund 32 Prozent der befragten Unternehmen in Thüringen im Zuge der Covid-19-Pandemie mit einer Steigerung der Investitionstätigkeit in digitale Technologien. Rund 60 Prozent der Thüringer Unternehmen haben keine Reduktion der Investitionen in digitale Technolgien geplant. Für diese Unternehmen ist das neue Förderprogramm des BMWi’s „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ wohl genau das richtige Programm. Denn 'Digital jetzt' fördert Investitionen in Digitalisierungsvorhaben von Unternehmen bis 499 Mitarbeiter mit einem Zuschuss von bis zu 70 Prozent!

 

Ziele des Programms

  • Mehr Investitionen mittelständischer Unternehmen in digitale Technologien sowie Qualifizierung und Know-how der Beschäftigten
  • Mehr branchenübergreifende Digitalisierungsprozesse bei KMU und Handwerk
  • Verbesserte digitale Geschäftsprozesse in Unternehmen
  • Mehr Chancen durch digitale Geschäftsmodelle
  • Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von KMU
  • Befähigung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und neue Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens anzustoßen
  • Höhere IT-Sicherheit in Unternehmen
  • Stärkung von Unternehmen in wirtschaftlich strukturschwachen Regionen

Modul 1:Investitionen in digitale Technologien

Gefördert werden Investitionen in Hard- und Software, welche die interne und externe Vernetzung der Unternehmen fördern unter Beachtung verschiedener Aspekte wie beispielsweise datengetriebener Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz, Cloud-Anwendungen, Big-Data, Einsatz von Hardware (beispielsweise Sensorik, 3D-Druck) sowie IT-Sicherheit und Datenschutz.

Modul 2: Mitarbeiter-Qualifizierungsmaßnahmen

Das Modul 2 fördert Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter des geförderten Unternehmens im Umgang mit digitalen Technologien. Hierzu zählen Qualifizierungen oder Weiterbildungsmaßnahmen zur digitalen Transformation, zur digitalen Strategie, in digitalen Technologien, in IT-Sicherheit und Datenschutz, zu Digitalem und Agilem Arbeiten oder in digitalen Basiskompetenzen.

Antragstellende Unternehmen müssen einen sog. Digitalisierungsplan vorweisen, welcher das gesamte Digitalisierungsvorhaben beschreibt, die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen definiert sowie den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen, darstellt.

Die maximalen Förderquoten sind nach Unternehmensgröße gestaffelt und betragen bis zu 70%, wobei die maximale Fördersumme 50.000 € beträgt. Für Investitionen von Unternehmen in Wertschöpfungsketten und -netzwerken erhöht sich diese auf 100.000 € pro Antragsteller.

Tipps für Anstragsteller

  • Digitalisierungsplan vorbereiten
  • Antrag rechtzeitig stellen (frühzeitig vor Beginn des Digitalisierungsvorhabens)
  • Prüfen, ob erhöhte Förderquote beantragt werden kann (z.B. durch eine Beteiligung an einem Wertschöpfungsnetzwerk oder durch eine Investition in die IT-Sicherheit)
  • Prüfen, ob eine Kombination beider Fördermodule sinnvoll ist (Investition in digitale Technologie und in Mitarbeiterqualifizierung)

Eine Antragstellung ist ab dem 07. September möglich.

 

Zur Antragstellung