Eine Kernaufgabe der Pathologie ist die feingewebliche Untersuchung von chirurgischen Proben nach Anfertigung eines histologischen Präparates. Das Ziel dabei ist die Erstellung einer Krankheitsdiagnose, auf deren Grundlage die Therapieentscheidung fällt. In der Krebsdiagnostik ist eine individualisierte Prognoseaussage oft sehr schwierig, da Tumore ein komplexes System aus kranken und normalen Zellen darstellen, deren Wechselwirkung bislang nicht ausreichend verstehen.
Krebszellen stehen bei ihrem Wachstum mit Zellen der normalen Tumorumgebung – insbesondere Bindegewebszellen und Zellen des Immunsystems - im Austausch. Dabei entscheidet die Art und Funktion der beteiligten Zellen sowie das Ausmaß über das individuelle Schicksal des Tumors und damit letztlich des Betroffenen.
Diese Zellinteraktionen aufzudecken, ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren sowie einer individualisierten prognostischen Aussage. Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen Zelltypen in einem histologischen Präparat durch spezifische Färbungen gleichzeitig sichtbar zu machen. Hier sind Multiplex-Immunfluoreszenzmarkierungen (mIF) mit anschließendem multispektralem Imaging eine ideale Methode.
Genau das zeigen wir Ihnen.
- Wir erklären das komplexe Zellsystem in menschlichen Karzinomen: Tumorzelle versus Zellen der Tumormikroumgebung versus extrazelluläres Gewebestrukturgerüst
- Wir beschreiben die Herstellung herkömmlicher immunhistochemischer Präparate zum Nachweis diagnostischer Markerproteine im Gewebe
- Wir beschreiben die Herstellung von mIF-Präparaten und erklären den Unterschied zu klassischen Immunhistochmiepräparaten der täglichen pathologischen Diagnostik.
- Wir demonstrieren die mikroskopische Visualisierung von mIF-Mehrfachmarkierungen in Karzinomen und erklären die sich aus den entstehenden „bunten Bilder“ abzuleitenden neuen Erkenntnisse
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