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Auch als sportlicher Radfahrer kann man nur unterstreichen, dass die Arroganz und Ignoranz der Autofahrenden Bevölkerung gegenüber Radfahrern nahezu täglich zu spüren ist. Sicherlich kann man sich über diese Sonderlösungen beschweren. In einer idealen Welt, in der Autofahrer Radfahrer und Fußgänger als gleichberechtigte Individuen wahrnehmen würden, wäre dies kein Problem. Dem ist aber nicht so. Zudem sollte auch Ihnen klar sein, dass man in Deutschland mit 90 Jahren ein Auto führen darf, ohne seit Führerscheinerwerb eine erneute Prüfung oder einen Gesundheitscheck machen zu müssen. Das in Kombination mit den egozentrischen Hier-Komm-Ich-Fahrern ist kein Umfeld, in dem AlltagsradlerInnen gefahrlos durch die Stadt kommen. Insbesondere nicht an Anstiegen. Und solange das nicht entsprechend geahndet wird, in dem es einfach richtig, richtig teuer ist Verkehrsverstöße zu begehen - die Tötung einer Person mit dem Kfz unter Alkoholeinfluss und ohne Hilfe wurde zuletzt mit einer Geldstrafe betraft - braucht es Sonderlösungen für Radfahrer und Fußgänger, die auch durch ein fähiges ordnungsamt massiv verteidigt werden.

Im Übrigen, das Radfahrende Konflikte mit Fußgängern auslösen, liegt letztendlich an einer fehlenden Radverkehrsinfrastruktur. Das soll keinen Freifahrtschein für die Gefährdung von Fußgängern darstellen, aber auch das wird von der Stadtverwaltung mit Absicht billigend in Kauf genommen. Siehe dazu auch der neue Fuß- und Radweg entlang der Tatzendpromenade. Radwege sind in der Stadt Jena noch immer ein Fremdwort, hier hat der PKW Vorrang.

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