Volkshochschule Jena
Eine Einrichtung von JenaKultur.
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Dr. Angela Anding
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Werkleitung
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So. 29.09.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Die Ost-West-Debatte der Deutschen ist oft von gegenseitigem Unverständnis und Zuspitzungen geprägt.
Christina Morina vermeidet die übliche Frontenbildung und rückt die Demokratievorstellungen und das Selbstverständnis ganz normaler Bürgerinnen und Bürger in Ost und West seit den 1980er Jahren in den Fokus.
Indem die sie die Demokratiegeschichte der Bundesrepublik und die Demokratieanspruchsgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik miteinander verzahnt, kann sie maßgebliche Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis herausarbeiten. Dabei entsteht ein differenziertes Bild: Viele Bewohner der DDR identifizierten sich mit ihrem Land und dessen „volksdemokratischen“ Idealen, blieben dem Staat und seinen Institutionen gegenüber jedoch skeptisch. Diese Staatsferne wirkt bis heute nach. Im Zusammenspiel mit einem wiedererstarkenden Nationalismus im Westen entstand so nicht zuletzt auch der Nährboden für den Aufstieg des Rechtspopulismus.
Christina Morina lehrt Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld und wurde 2024 mit dem Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels statt.
Anmeldeschluss ist am Freitag, 27.09.2024 um 11 Uhr.
Mi. 02.10.2024 19:00 - 21:00 Uhr
Dozentin:
Dozent:in in Kooperation
Thüringen hat gewählt - eine Einordnung der Ergebnisse der Landtagswahlen mit Martin Debes
Am 1. September haben die Thüringer:innen einen neuen Landtag gewählt. Rund 1,66 Mio. Bürger:innen waren bei der Landtagswahl in Thüringen zur Stimmabgabe berechtigt und aufgerufen.
Das Ergebnis ist ein historisches: Erstmals in der Nachkriegsgeschichte hat mit der AfD, eine als rechtsextremistisch eingestufte Partei, bei einer Landtagswahl die meisten Stimmen geholt. Gefolgt von der CDU und dem BSW.
Die Regierungsbildung wird jedoch kompliziert werden: Auch wenn Thüringens AfD-Chef Björn Höcke den Regierungsauftrag bei seiner Partei sieht, bleibt die AfD bei der neuen Regierung wohl außen vor, denn alle anderen Parteien schließen eine Koalition mit dieser aus. So bleibt es spannend.
Darüber hinaus stehen Fragen wie die nach den Folgen der sogenannten Sperrminorität durch die AfD oder die nach der Rolle der erfolgreichen neuen Partei BSW im Raum. Vielfach kritisch wird auch nach den guten alten und demokratischen Gepflogenheiten bei der Regierungsbildung und der Rolle der Partei mit dem stärksten Ergebnis gefragt.
Im moderierten Gespräch mit dem aus Jena stammenden Journalist und Buchautor Martin Debes wird an diesem Abend auf die Ergebnisse der Landtagswahl geschaut, und er versucht eine Einordnung. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch.
Wann & Wo:
2. Oktober 2024 um 19 Uhr
Volkshochschule Jena, Grietgasse 17a
Eine Veranstaltung gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport in der Richtlinie Politische Bildung.
Achtung: Keine Voranmeldung erforderlich!
Mi. 09.10.2024 18:30 - 20:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Europa hat viele Öffentlichkeiten, aber keine gemeinsame. So eine der geläufigen Gegenwartsdiagnosen, wenn es um das aktuelle Befinden unseres Kontinents geht.
Woran aber liegt es, dass Europa auch nach mehr als 70 Jahren des institutionellen Zusammenwachsens keine gemeinsame Öffentlichkeit auf die Beine gestellt bekommt?
Liegt es am Mangel an einer gemeinsamen Sprache, fehlt es an einer gemeinsamen Publizistik, an Medien, die das Nationale überwinden und gezielt gesamteuropäische Fragen thematisieren, braucht es eine gemeinschaftlich-öffentliche Sphäre jenseits der Institutionen der Union?
Über das spannungsvolle Verhältnis von Europäischer Öffentlichkeit und demokratischer Kommunikation diskutieren Hélène Miard-Delacroix, Bartosz Wielinski und Julian Müller.
Hélène Miard-Delacroix ist Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands an der Sorbonne Université.
Bartosz T. Wielinski ist stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza.
Julian Müller ist Soziologe und derzeit Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Villa Vigoni, der Gerda-Henkel Stiftung und der Stiftung Genshagen statt.
So. 13.10.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas einen Terrorangriff auf Israel von ungeheuerlicher und beispielloser Brutalität. Israel mobilisierte daraufhin Truppen für eine Offensive in Gaza.
Doch konnte das militärische Ziel, die Hamas erheblich zu schwächen, erreicht werden? Und wie hat der Terrorangriff Politik und Gesellschaft in Israel verändert?
Richard C. Schneider wird ein Jahr später diese Fragen diskutieren und die neuesten Entwicklungen analysieren und historisch einordnen.
Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD und SPIEGEL-Autor lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv.
Di. 15.10.2024 18:00 - 20:15 Uhr
Dozent:
Dr. Thomas Frantzke
Vor 900 Jahren stirbt Graf Wiprecht von Groitzsch. Er gehört zu den bedeutendsten mitteldeutschen Adligen und ist maßgeblich an der Besiedlung der Region zwischen Elster und Mulde beteiligt. 1091 gründet er das erste Kloster im Gebiet östlich der Saale, St. Jakob in Pegau, als Hauskloster und Grablege der Dynastie. Kaiser Heinrich V. belehnt ihn 1123 mit der Mark Meißen und der Ostmark (Mark Niederlausitz). Der Kaiser benötigt die militärische Unterstützung Wiprechts gegen den Sachsenherzog Lothar von Supplinburg.
Dieser Vortrag ist als sogenanntes "Hybridangebot" geplant, d. h. Sie können sowohl in Präsenz als auch online über unsere Plattform vhs.cloud daran teilnehmen. Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung per E-Mail oder telefonisch mit, wie Sie teilnehmen möchten. Bei Online-Teilnahme erhalten Sie vor Beginn der Veranstaltung einen Zugangslink von uns.
Mo. 28.10.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Beruht Chinas unaufhörlicher globaler Aufstieg auf einer Wiederherstellung seiner früheren historischen Zentralstellung oder auf der Leistung der aktuellen politischen Führung des Landes?
Im Vortrag wird Klaus Mühlhahn einen breiten Überblick über Chinas Aufstieg geben und die erstaunliche Widerstandsfähigkeit schildern, die das Land in den stürmischen Zeiten von Krieg, Rebellion, Krankheit und Hungersnot gezeigt hat. Darüber hinaus wird der Vortrag sich auf die Lehren aus der Geschichte konzentrieren, die Einblicke in die internationale Position Chinas geben und die Frage beantworten, wie Deutschland und Europa reagieren sollten.
Klaus Mühlhahn ist Präsident der Zeppelins Universität in Friedrichshafen und dort Inhaber des Lehrstuhls für Moderne China-Studien. Er gilt als einer der renommiertesten Sinologen in Deutschland. 2019 wurde sein Werk „Making China Modern – From the Great Qing to Xi Jinping“ bei Harvard University Press veröffentlicht. 2021 erschien bei C.H. Beck „Geschichte des modernen China. Von der Qing-Dynastie bis zur Gegenwart“.
Di. 05.11.2024 17:00 - 19:00 Uhr
Dozentin:
Dozent:in in Kooperation
Die Veranstaltung thematisiert antisemitische Verschwörungstheorien und ihre Verbreitung in europäischen Erwachsenenbildungseinrichtungen. Neben einer Begriffsklärung erfolgt die Präsentation der Erkenntnisse aus dem transnationalen Projekt "TEACH: Targeting Extremism and Conspiracy Theories". Die Teilnehmenden sollen nicht nur Einblicke in die theoretische und empirische Auseinandersetzung mit dem Thema gewinnen, sondern auch Raum für Diskussionen zur Bedeutung dieser Ergebnisse in ihren eigenen Veranstaltungen erhalten. Darüber hinaus werden Impulse für den eigenen pädagogischen Handlungsspielraum (und dessen Grenzen) zur Reaktion auf antisemitische Verschwörungstheorien in ihren Klassenräumen vermittelt.
Mi. 06.11.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen.
Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände?
Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste?
Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz.
Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller „Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs” (2015) und
„Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen” (2022).
Di. 12.11.2024 18:00 - 20:15 Uhr
Dozent:
Dr. Thomas Frantzke
Das „Unternehmen Walküre“ wird von der Wehrmacht als Militäroperation geplant und sollte eine eventuelle Erhebung gegen das nationalsozialistische Regime niederschlagen. Claus Schenk Graf von Staufenberg und Henning von Tresckow modifizieren den Plan, um ihn für das Attentat auf Hitler zu nutzen sowie führende Personen von Gestapo, SS und NSDAP zu verhaften.
Dieser Vortrag ist als sogenanntes "Hybridangebot" geplant, d. h. Sie können sowohl in Präsenz als auch online über unsere Plattform vhs.cloud daran teilnehmen. Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung per E-Mail oder telefonisch mit, wie Sie teilnehmen möchten. Bei Online-Teilnahme erhalten Sie vor Beginn der Veranstaltung einen Zugangslink von uns.
Mi. 13.11.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Anhand von 100 Abbildungen werden die Gravuren und Gemälde von Lascaux vorgestellt. Dabei geht es zunächst um die bildarchitektonische Aufteilung der Höhle und die symbolische Funktion der einzelnen Räume.
Eine zentrale Bedeutung kommt den Wiedergeburten von Getöteten – Tieren und Menschen – zu.
Diesen gelten die Zeremonien der beiden Magier, deren Kulthandlungen und Visionsreisen durch das Reich der Totengeister auf den Bildern zu sehen sind.
Ein besonderes Augenmerk gilt den Hirsch-Mythen der 88 Hirschdarstellungen. Jeder Raum beinhaltet eine zentrale Hirsch-Szene. Miteinander verbunden stellen sie eine Erzählung dar .
Am Beispiel von Lascaux können die animistischen Glaubensvorstellungen der Steinzeit nachvollzogen werden.
Constantin Rauer ist ein deutscher Philosoph, Religions- und Kulturwissenschaftler.
Seit 15 Jahren arbeitet er an einer semiologischen Entschlüsselung der inhaltlichen, insbesondere religiösen Bedeutung der Höhlenmalerei und Eiszeitkunst.
Zu Lascaux ist von ihm 2017 „Lascaux oder Die Geburt der Ethik“ in der Prähistorischen Zeitschrift erschienen.
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