Wie Menschen und Unternehmen in Jena Interkulturalität leben
Mit dem i-work Business Award werden jedes Jahr Unternehmen in Jena ausgezeichnet, die beispielgebend interkulturelle Öffnung in der Wirtschaft vorantreiben. Die vielen Praxisbeispiele aus dem i-work-Wettbewerb zeigen die Unternehmen, bei denen Integration im Arbeitsalltag gelingt und wie sich die Menschen am Arbeitsplatz und darüber hinaus für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. Sie möchten mehr darüber erfahren wie das Ankommen in Jena und im neuen Job gelingen kann? Unsere Blog-Reihe stellt Ihnen viele interessante Beispiele vor.
Alle Beiträge zum i-work Business AwardLernen Sie hier Ivan und Jeff kennen
Ivan Diachuk
Ivan stammt aus der Ukraine und arbeitet seit 2019 als Pflegefachkraft in der außerklinischen Intensivpflege bei der Linimed GmbH. Dort ist er zusätzlich Integrationshelfer und berät ausländische Pflegefachkräfte und Azubis während ihrer ersten Monate in Deutschland. Er selbst kennt viele Tücken dabei aus eigener Erfahrung und erzählt uns davon mehr im Interview.
Jeff Mercado
Jeff kam von den Philippinen nach Deutschland und arbeitet hier als Krankenpfleger, ebenfalls bei der Linimed GmbH. Im Interview berichtet er uns von den Herausforderungen beim Ankommen in Jena und wie wichtig die Familienunterstützung für ihn ist.
Lieber Ivan, lieber Jeff, woher kommt ihr und was hat euch nach Jena geführt?
Ivan:
Ich komme aus der Ukraine. Bis zur Einreise habe ich in Kiew gewohnt. Ich wollte meine sprachlichen Fähigkeiten verbessern und eine ausbildung in Deutschland abschließen.
Jeff:
Ich stamme von den Philippinen. Unsere Firma in Mainz hat mir Linimed empfohlen.
Was gefällt euch am besten an eurem Unternehmen und eurer Arbeit?
Ivan:
Linimed gibt mir die Möglichkeit in Deutschland als Pflegefachkraft zu arbeiten und unterstützt alle ausländischen Pflegefachkräfte.
Jeff:
Die Arbeit gefällt mir sehr gut. Ich kann mein Deutsch verbessern, weil die meisten Mitarbeiter Deutschen sind.
Welche Herausforderungen hattet ihr beim Ankommen in Jena bzw. beim Onboarding im Unternehmen? Wie konntet ihr diese Herausforderungen meistern?
Ivan:
Mein Arbeitsvisum wurde im Jahr 2015 abgelehnt. Ich habe nicht aufgegeben und einen Widerspruch eingelegt, sodass ich meine ausbildung pünktlich beginnen konnte.
Jeff:
Die Sprache ist immer eine Herausforderung. Ich lerne täglich Deutsch im Internet oder durch die Unterhaltung mit Kolleg:innen.
Wobei hat euch euer Unternehmen besonders gut unterstützt?
Ivan:
Ich habe im Sommer meinen Führerschein in Deutschland gemacht. Linimed hat mich etwas finanziell unterstützt.
Jeff:
Familienunterstützung ist mir besonders wichtig. Linimed hat mir dabei geholfen.
Was sind die größten Unterschiede im Arbeits- und Lebensalltag zwischen deiner Heimat und Jena?
Ivan:
In Deutschland haben alle Geschäfte sonntags geschlossen. In der Ukraine aber nicht, man kann jederzeit einkaufen gehen.
Jeff:
Das Leben und Arbeit finde ich besser in Deutschland als bei uns. Die Technologie hier ist fortschrittlich.
Was ist für dich typisch deutsch / typisch Jena?
Ivan:
Die Pünktlichkeit, das Bier und die Bratwurst.
Jeff:
Die Direktheit, die Bürokratie und die Pünktlichkeit.
Vielen Dank für das interessante Interview und alles Gute für euch!
Linimed GmbH: Über uns
Die Linimed GmbH wurde 1994 in Jena gegründet und hat ihren Hauptsitz in Jena. Das Unternehmen ist Spezialist für die außerklinische Intensivpflege und Beatmung, vorrangig in spezialisierten Wohngruppen und Apartments. Über 500 Beschäftigte versorgen täglich an mehr als 18 Standorten Patienten.
Unternehmensseite besuchenWir beraten Sie individuell beim Ankommen und Einleben in Jena, zeigen Ihnen Anlaufstellen für Ihren beruflichen Weg und finden zusammen mit unseren Kooperationspartner:innen weitere Kontakte für Sie. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
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